
Ein neuer Bericht hebt hervor, wie wichtig es ist, in nachhaltige Proteine wie pflanzliches und kultiviertes Fleisch zu investieren, um die globalen Methanemissionen zu senken, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Weltwirtschaft zu fördern.
Der neue Bericht „Food Systems Methane Innovations“ der ClimateWorks Foundation und des Global Methane Hub, der im Rahmen der globalen Innovationsbedarfsanalyse „Global Innovation Needs Assessment (GINA)“ veröffentlicht wurde, liefert neue Daten und Prognosen darüber, wie der Lebensmittel- und Landwirtschaftssektor Methanemissionen reduzieren kann, um den Klimawandel zu begrenzen und gleichzeitig die Welt weiterhin zu ernähren. Außerdem enthält er eine Reihe politischer Empfehlungen für Regierungen.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Ausweitung des Angebots an nachhaltigen, alternativen Proteinen der Schlüssel zur Reduzierung der Emissionen von Methangas aus dem globalen Lebensmittelsystem sein könnte. Sie weisen allerdings darauf hin, dass alternative Lebensmittel auf Hindernisse wie Kosten, Erschwinglichkeit und Verbraucherakzeptanz stoßen. „Wir brauchen billigere und bessere Alternativen, die durch starke und kohärente finanzielle und regulatorische Kriterien unterstützt werden“, heißt es von den Autoren.

Der anhängige GINA-Synthesebericht fügt hinzu, dass Investitionen in methanreduzierende Innovationen in den Sektoren Tierhaltung, Reis und Abfall bis 2050 weltweit bis zu 118 Millionen Arbeitsplätze schaffen könnten, wobei die Autoren darauf hinweisen, dass die längerfristige Schaffung von Arbeitsplätzen durch Investitionen in nachhaltige Proteine vorangetrieben wird, die für eine Umstellung der Ernährung weg von Kühen, Schafen und Ziegen erforderlich sind.
Die Studie prognostiziert auch, dass Investitionen in Methaninnovationen bis 2050 einen Beitrag von 700 Milliarden Dollar zur Weltwirtschaft leisten würden, wobei 98 % davon auf Investitionen in nachhaltige Proteine entfallen.

Die internationale gemeinnützige Organisation Good Food Institute Europe, die sich für die Förderung dieser Art von Lebensmitteln einsetzt, hat den Bericht begrüßt.
Seren Kell, leitende Wissenschafts- und Technologiemanagerin beim Good Food Institute Europe, sagt: „Pflanzliches und kultiviertes Fleisch kann die CO2- und gefährlichen Methan-Emissionen reduzieren und ist entscheidend, um das Fleisch zu liefern, das die Menschen wollen, ohne einen unkontrollierten Klimazusammenbruch zu verursachen. Es ist großartig, dass dieser Bericht die Notwendigkeit für Regierungen auf der ganzen Welt hervorhebt, in die Entwicklung und Verbreitung dieser Lebensmittel zu investieren, ihre Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken, um sicherzustellen, dass sie für jeden verfügbar sind.“
Mehr zum neuen Bericht unter www.climateworks.org/ginas-methane.