Studien & Zahlen

ProVeg-Analyse: Welches Potenzial bietet die Zielgruppe der flexiblen Allesesser?

Um in der Lebensmittel- und Getränkebranche wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es unerlässlich, aufstrebende Verbraucherdemografien zu verstehen und zu erreichen. Hier kommt die Zielgruppe der flexiblen Allesesser ins Spiel – eine neu identifizierte Gruppe, die die Lücke zwischen Allesessern und Flexitariern schließt.

Diese Verbraucher sind zwar in erster Linie Fleischesser, aber offen für pflanzliche Alternativen, haben den Schritt aber noch nicht vollzogen.

Warum ist das wichtig?

Im neuesten Artikel von New Food Hub befasst sich ProVeg International eingehend mit der Gruppe, die von Seiten der Organisation als „offene Omnivoren“ bezeichnet wird und zeigt auf, wie Marken diese Verbraucher ansprechen können. Dem Artikel zufolge stellen offene Omnivoren ein ungenutztes Potenzial im pflanzenbasierten Sektor dar und bieten Unternehmen, die ihre Reichweite vergrößern möchten, einen neuen Wachstumsweg. Im Gegensatz zu Flexitariern, die bereits aktive Käufer in dieser Kategorie sind, stehen offene Omnivoren noch am Anfang ihrer „Bereitschaft“ – sie warten noch darauf, aufgeklärt und zu Kunden gemacht zu werden.

Durch eine abwechslungsreiche Ernährung, die auf Nachhaltigkeit achtet, könnten offene Omnivoren den Lebensmittelmarkt auf subtile Weise zu umweltfreundlicheren Optionen drängen. Insofern könnte diese Gruppe auch der Schlüssel zur „Etablierung“ pflanzlicher Lebensmittel sein und gesunde und nachhaltige Ernährung für alle zugänglich machen.

proveg grafik zu den offen omnivoren in Europa
© ProVeg

Daten des EU-Projekts „Smart Protein“, die von ProVeg analysiert wurden, deuten darauf hin, dass offene Omnivoren etwa 35 % der europäischen Verbraucher ausmachen, wobei die höchsten Konzentrationen in Rumänien, Spanien und Italien zu verzeichnen sind.

Diese Gruppe ist gesundheitsbewusst, umweltbewusst und wird von Geschmack und Erschwinglichkeit angetrieben, sieht sich jedoch mit Hindernissen wie der Unsicherheit bei der Zubereitung und Preisgestaltung von pflanzlichen Optionen konfrontiert.

Wie können Marken dieses Potenzial nutzen?

Durch maßgeschneiderte Botschaften, Produktentwicklung und Einzelhandelsstrategien können Unternehmen diese Hindernisse überwinden und die Motivationen offener Omnivoren direkt ansprechen. Wenn beispielsweise pflanzenbasierte Optionen in den Hauptgängen platziert werden, Geschmack und Bequemlichkeit im Marketing hervorgehoben werden und vertrauenswürdige Influencer genutzt werden, kann ein nahtloser Weg zum Ausprobieren und zur Akzeptanz geschaffen werden.

Im New Food Hub befasst sich ProVeg eingehender mit Strategien, um die Aufmerksamkeit und Loyalität dieser Gruppe zu gewinnen. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Produkte positionieren, gezielte Kampagnen entwickeln und pflanzenbasierte Ernährung für offene Omnivoren zu einer einfachen und attraktiven Wahl machen können.

Weitere Informationen: proveg.org

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