Eine medizinische Studie der International Diabetes Federation kam zu dem Schluss, dass eine pflanzliche Ernährung zahlreiche gesundheitliche Vorteile sowohl für das körperliche als auch für das psychische Wohlbefinden bietet und tatsächlich der optimale Ernährungsstil ist, um Typ-2-Diabetes in Schach zu halten.
Die vegane Ernährung hat sich Experten zufolge über die letzten Jahre hinweg als äußerst gesund und vorteilhaft erwiesen. So befürworten unter anderem prominente Ärzte wie Dr. Michael Greger, Dr. Neil Barnard und John McDougall einen auf Pflanzen basierenden Ernährungsstil und betonen die unzähligen gesundheitliche Vorteile dabei. Nun haben Forscher herausgefunden, dass Diabetes durch eine fleischfreie Ernährung besser unter Kontrolle gehalten werden kann.
Nach Schätzungen der International Diabetes Federation werden im Jahr 2040 642 Millionen Menschen an Diabetes leiden. Laut der Studie sind weltweit fast 15 Prozent aller Todesfälle auf Diabetes zurückzuführen und allein 2015 starben daran 5 Millionen Menschen unter 60 Jahren. Diabetes ist auch mit Depressionen verbunden, die ebenfalls die Kontrolle des Blutzuckerspiegels beeinflussen.
Die Forscher analysierten Ergebnisse aus elf zwischen den Jahren 1999 und 2017 veröffentlichten klinischen Studien, in denen pflanzliche Ernährungsweisen mit anderen verglichen wurden. Sie kamen zu dem Schluss, dass die vegane Ernährung zu einem verbesserten psychischen Wohlbefinden führt und viele bekannte Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und möglicherweise einige der mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbundenen Risiken reduziert.
„Basierend auf den Nachweisen der Forschungsanalyse dieser systematischen Überprüfung kann der Schluss gezogen werden, dass die pflanzliche Ernährung in Verbindung mit pädagogischen Eingriffen die psychische Gesundheit, die Lebensqualität, das HbA1c-Niveau und das Gewicht und damit die Behandlung von Diabetes erheblich verbessern können“, so die Forscher.