TiNDLE Foods verändert seine Geschäftsstrategie und wird sich ab 2026 ausschließlich auf das europäische Private Label-Geschäft konzentrieren. Das Unternehmen plant zudem das US-Geschäft zu verkaufen. TiNDLE Foods-Gründer und CEO Timo Recker erklärt: „Der Strategiewechsel folgt einer klaren Logik. Der Markt für pflanzliche Fleischalternativen ist preisgetrieben, mit einem wachsenden Anteil von Private Label-Produkten. Als einer der Preisführer und als Unternehmen mit langjährigem Markt- und Entwicklungs-Know-How sowie klarer Clean Label-Ausrichtung können wir in diesem Bereich unsere Stärken sehr gut ausspielen.“
Handels- und Gastronomiekonzepte suchen nach Einschätzung von Timo Recker nach marktreifen, nachhaltigen Lösungen, ohne selbst in Entwicklung oder Produktion investieren zu müssen.
Im Zuge des Strategiewechsels fokussiert sich TiNDLE Foods auf Europa und plant den Verkauf seiner US-Aktivitäten. Timo Recker: „Wir sehen deutlich größeres Wachstumspotenzial in Europa. Dort steigt die Nachfrage nach pflanzlichen Produktinnovationen weiter, weil sie längst im Bewusstsein vor allem jüngerer Verbraucher angekommen sind.“
TiNDLE Foods verfügt über eine solide Kapitalbasis und setzt auf effiziente Strukturen. 2022 sicherte sich das Unternehmen 100 Millionen US-Dollar – die bislang größte Serie-A-Finanzierung im Bereich pflanzlicher Fleischalternativen. Mit einer klaren Strategie und gezielten Investitionen in Produktqualität und Produktion bleibt TiNDLE Foods auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld stabil aufgestellt. Timo Recker sagt dazu: „Unser Ziel, die Branche zusammen mit starken Partnern in Richtung eines gesunden, nachhaltigen und bezahlbaren Lebensmittelsystems zu verändern, verfolgen wir konsequent weiter.“
Timo Recker gilt als einer der Pioniere der europäischen Plant-Based-Branche. Der Unternehmer stammt aus einer deutschen Fleischproduzentenfamilie und gründete zuvor LikeMeat (LIKE), das 2020 an The LIVEKINDLY Collective verkauft wurde. Neben ihm wird John Seegers als CTO, der seit 2013 mit Timo Recker eng zusammenarbeitet, weiterhin den Bereich R&D verantworten.
