Während Lebensmittelhersteller darum kämpfen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und auf die steigende Nachfrage nach gesünderen Produkten zu reagieren, wird ein wichtiger Hebel oft übersehen: die Zutaten.
Während viel Aufmerksamkeit auf Verpackung, Transport und CO2-Kompensation gelegt wird, kann eine Änderung der Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, beginnend mit der Zutatenliste, dramatische Vorteile für den Planeten und die öffentliche Gesundheit mit sich bringen.
Immer mehr Lieferanten kombinieren nun Funktionalität, Nährwert und Nachhaltigkeit in Zutaten der nächsten Generation. Der niederländische Agrarkonzern Royal Cosun ist ein Beispiel dafür. In allen seinen Tochtergesellschaften, darunter Duynie, Sensus, Cosun Beet Company, Aviko Rixona und Cosun Protein, wird die Innovation im Bereich der Zutaten als Lösung für den Klimaschutz neu gedacht.
Duynie beispielsweise verwertet Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie zu hochwirksamen funktionellen Inhaltsstoffen. Diese können den Fleischanteil eines Produkts senken und gleichzeitig die Emissionen um bis zu 96 % reduzieren. Sensus treibt unterdessen die Verwendung von Zichorienwurzelfasern voran – einem Inhaltsstoff, der den Ballaststoffgehalt erhöht, die Darmgesundheit unterstützt und den Nutri-Score verbessert, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.
Aus Sicht der Nachhaltigkeit werden kohlenstoffarme Inhaltsstoffe zu einem entscheidenden Unterscheidungsmerkmal. Fidesse von Cosun Beet Company beispielsweise ist ein Ballaststoff aus Zuckerrübenschnitzeln mit einem CO₂-Fußabdruck von nur 0,383 kg pro Kilogramm, was deutlich unter den üblichen Richtwerten liegt.

Es gibt auch Bestrebungen hin zu lokalen, allergenfreien Proteinquellen. Die Tendra-Produktreihe von Cosun Protein auf Basis von in Europa angebauten Ackerbohnen bietet eine gentechnikfreie Alternative zu Soja und Erbsen und positioniert sich damit als starker Wettbewerber in den Bereichen Milchalternativen, pflanzliche Fleischprodukte und Sporternährung.
Innovationen dieser Art sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern helfen Marken auch, auf Clean-Label-Trends, Reformulierungsdruck und die Nachfrage der Verbraucher nach gesünderen, transparenteren Produkten zu reagieren.
Für Lebensmittelunternehmen, die unter Druck stehen, ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren und das Gesundheitsprofil ihrer Produktpalette zu verbessern, könnte eine intelligentere Strategie für Inhaltsstoffe einer der schnellsten und wirkungsvollsten Erfolge sein.
Lesen Sie den vollständigen Artikel und weitere Einblicke auf dem New Food Hub von ProVeg International. Wenn Sie weitere Unterstützung bei Ihrer Strategie für alternative Proteine benötigen, wenden Sie sich an einen der Experten unter comms@proveg.org.