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Insempra und Fibers365 geben erfolgreiche Tests von Rohstoffen der zweiten Generation bekannt

Insempra und Fibers365 haben gemeinsam an nachhaltigen Rohstoffen der zweiten Generation (2G) geforscht, um diese für die kommerzielle Produktion von fermentationsbasierten Inhaltsstoffen zu nutzen und zu skalieren.

2G-Rohstoffe, auch bekannt als lignozellulosehaltige Rohstoffe, sind ein Schlüsselbereich der Forschung und Entwicklung in der Biotechnologie, da die Industrie einen wachsenden Bedarf an deren Anwendung in Fermentationsprozessen hat.

Durch die Verwendung von landwirtschaftlichen Reststoffen haben 2G-Rohstoffe das Potenzial, Treibhausgasemissionen zu reduzieren, indem sie auf fossilen Rohstoffen basierende und aus Abholzung stammende Inhaltsstoffe und Konsumgüter ersetzen.

Lignin
© Insempra

Herstellung hochwertiger Produkte

Die patentierten, modularen Fibers365-Dampffaseranlagen ermöglichen die wettbewerbsfähige Gewinnung von funktionellen Zellulosefasern, Lignin und Zucker aus Nichtholz-Biomasse, die aus verschiedenen Rohstoffen bestehen. Die Zucker, die derzeit für die Erzeugung von Biogas verwendet werden, können durch die Herstellung hochwertiger Produkte durch Fermentation für verschiedene industrielle Anwendungen weiter verwertet werden.

„Durch die Zusammenarbeit mit Insempra kombinieren wir unseren einzigartigen 2G-Rohstoff, der aus landwirtschaftlichen Nebenströmen gewonnen wird, mit der hochmodernen Fermentationsplattform, die erforderlich ist, um diesen nachhaltigen Rohstoff für eine breitere Anwendung zugänglich zu machen“, sagte Stefan Radlmayr, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Fibers365.

Fibers 365
© Fibers 365

Primäre Herausforderungen

Eine der größten Herausforderungen bei 2G-Rohstoffen ist die intrinsische Materialstabilität von Lignocellulosematerialien. Im Gegensatz zu Rohstoffen der ersten Generation (z. B. aus Rüben, Mais, Zuckerrohr), die leicht zugängliche Zucker enthalten, besteht lignozellulosehaltige Biomasse aus komplexen Strukturen, die eine Vorbehandlung und enzymatische Hydrolyse zur Freisetzung der Zucker erfordern.

Die Entwicklung effizienter und kosteneffektiver Vorbehandlungsmethoden und robuster enzymatischer Cocktails für den Abbau von Biomasse ist eine zentrale Herausforderung für die Einführung von 2G-Rohstoffen in großem Maßstab.

Fibers 365
© Fibers 365

Insempra nutzt die Technologie für die Entwicklung von Speziallipiden, die in der Schönheits- und Körperpflege- sowie in der Nutrazeutika- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.

Neben den Speziallipiden arbeitet Insempra auch an der Herstellung von Proteinfasern und hochwertigen funktionellen Inhaltsstoffen mit 2G-Rohstoffen aus landwirtschaftlichen Abfällen.

„Die Verwendung von Rohstoffen der zweiten Generation in unseren Produktionsprozessen war schon immer eine unserer Prioritäten als biologisch orientiertes Unternehmen. Wir sind begeistert von dem Potenzial, das diese Technologie nicht nur für unsere Unternehmen, sondern für die gesamte Branche hat“, sagte Jens Klein, CEO und Gründer von Insempra.

Weitere Informationen unter: insempra.bio

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