Food & Beverage

Das DIL Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e. V. nimmt an Horizon Research and Innovation Action GIANT LEAPS teil

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© DIL – Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e. V.

Das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. hat seine Teilnahme an der neuen Horizon Research and Innovation action GIANT LEAPS bekannt gegeben. Dieses EUfinanzierte Projekt zielt darauf ab, den Übergang von tierischen zu alternativen Proteinen zu beschleunigen.

Die Ernährungsumstellung ist verschiedenen Experten zufolge der Schlüssel zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Lebensmittelsystems und zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Menschen, Tieren und des Planeten. Das Projekt wird strategische Innovationen, Methoden und frei zugängliche Datensätze bereitstellen, um eine Ernährungsumstellung zu beschleunigen. Dies steht im Einklang mit der FarmtoForkStrategie und trägt zum europäischen Green DealZiel bei, bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Die EU unterstützt dieses Projekt mit 10,3 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren, beginnend am 1. September 2022. Insgesamt verfügt GIANT LEAPS über ein Budget von 11,9 Millionen Euro.

Im Rahmen des Projekts GIANT LEAPS werden alternative Eiweißquellen bewertet, mit herkömmlichen tierischen Proteinen verglichen und künftige Ernährungsweisen definiert, die hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit optimiert sind. Zu den alternativen Proteinquellen, die erforscht werden sollen, gehören pflanzliche Proteine, Proteine aus Mikroben und Pilzen, Proteine aus dem Meer, Proteine aus Insekten, kultiviertes Fleisch und traditionelle Proteine. Das Projekt wird sich auch mit den Herausforderungen befassen, die sich aus der Verwendung alternativer Proteinquellen für die menschliche Ernährung ergeben, wie z. B. die Verarbeitung von Zutaten und die Herstellung von Lebensmitteln, Sicherheit durch Design, einschließlich Allergenität, Verdaulichkeit und Gesundheit sowie Nachhaltigkeit, biologische Vielfalt und Klima.

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© European Commission

Die Innovationen und verbesserten Methoden in Verbindung mit zugänglichen und umfassenden Informationen, die für eine breite Palette alternativer Proteine gewonnen wurden, sollen es den politischen Entscheidungsträgern ermöglichen, Veränderungen im Lebensmittelsystem in Richtung einer Ernährungsumstellung auf der Grundlage der gewünschten Auswirkungen zu priorisieren, den Akteuren der Wertschöpfungskette strategische Entscheidungen in Bezug auf Wissenschaft, Wirtschaft und Investitionen zu treffen und der breiten Öffentlichkeit eine nachhaltigere und gesündere Ernährungsweise zu ermöglichen.

Das GIANT LEAPSKonsortium besteht aus 34 Partnern aus ganz Europa, die von Startups bis zu Universitäten und Forschungsinstituten reichen, um dem multidisziplinären Charakter und Umfang des Projekts Rechnung zu tragen. Anfang September war Projektkoordinator Dr. Paul Vos von Wageningen Research Gastgeber des ersten Projekttreffens in Wageningen, Niederlande, das den Konsortialpartnern die Möglichkeit bot, sich kennenzulernen und die vierjährige Projektdauer zu planen. Das DIL Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V. wird die Entwicklung einer zukunftssicheren, offenen Cloud-Datenintegrationsplattform mit KI-Algorithmen für das Proteinscreening leiten, um umfassende Datensätze aus projektgenerierten und bestehenden Daten zu sammeln und zu aktualisieren, die eine breite Palette alternativer Proteine abdecken. DIL will auch zur erfolgreichen Analyse der Auswirkungen auf die biologische Vielfalt in Lebenszyklusanalysen (LCA) beitragen, die Allergenität neuartiger Proteine vorhersagen, die Verdaulichkeit und Bioverfügbarkeit von Proteinen ohne Tierversuche bewerten und die vollständigen Auswirkungen von Diäten auf Gesundheit und Umwelt modellieren.

Ende September haben eingeladene Interessengruppen ihren Beitrag zum ersten GIANT LEAPS Stakeholder Board geleistet, um sicherzustellen, dass das Projekt relevante Erkenntnisse und Lösungen liefert. Mit dem Fortschreiten des Projekts möchte GIANT LEAPS weitere Vertreter von Interessengruppen gewinnen, darunter Verbraucherverbände, Primärerzeuger, Lebensmittelindustrie, Einzelhandel/Gastgewerbe, Gesundheitsbehörden, Risikobewerter und politische Entscheidungsträger, um weitere Perspektiven einzubeziehen.

Weitere Informationen auf www.dil-ev.de und www.research-and-innovation.ec.europa.eu.

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