Food & Beverage

Nachhaltiger durch Upcycling: brewbee bringt vegane Fertiggerichte aus Bier-Nebenprodukten auf den Markt

Im Rahmen des Overshoot Day präsentiert das Schweizer Startup brewbee seine neuen veganen Fertiggerichte und setzt damit weiter auf die Bekämpfung von Foodwaste.

Der Schweizer Overshoot Day 2024 fällt in diesem Jahr auf den heutigen 27. Mai und kennzeichnet den Zeitpunkt, an dem der Ressourcenverbrauch die ökologische Kapazität des Landes übersteigt. Dieser Tag soll die Dringlichkeit, unterstreichen, Maßnahmen zu ergreifen, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und nachhaltigere Lebensweisen zu fördern.

Die Brauerei Locher reagiert mit ihrem Startup brewbee bewusst auf diese Herausforderung, indem Nebenprodukte wie Biertreber in hochwertige Nahrungsmittel wie „Tschipps“ und Pizza umgewandelt werden. Die Produkte erfreuen sich bereits großer Beliebtheit bei den Kundinnen und Kunden, wobei sich der Absatz von Pizzen in den letzten beiden Jahren mehr als versechsfacht und bei Chips mehr als verdoppelt hat. Das Appenzeller Familienunternehmen erweitert sein Sortiment nun um vegane Lasagne und Bolognese-Ragù.

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Treber Produktion © Brauerei Locher AG

Erste Food-Upcycling-Marke der Schweiz

Das Startup wurde von der Brauerei Locher in Appenzell gegründet, um als erste Food-Upcycling-Marke der Schweiz auserlesene Brauerei-Nebenprodukte wie Malztreber und Bierhefe in nachhaltige Lebensmittel und Fleischalternativen zu verwandeln. Allein mit dem Biertreber könnte die Brauerei Locher nach eigenen Angaben jährlich rund 50.000 Menschen ernähren.

Kaum bekannt ist, was mit Nebenprodukten der Bierbrauerei alles möglich ist. „Der Biertreber enthält mehr Proteine und Ballaststoffe als andere Rohstoffe – man ist schneller und vor allem länger satt“, betont Simon Haas, Lebensmitteltechnologe und Produktentwickler bei brewbee.

Rund 70 Tonnen Tschipps und 165 Tonnen Pizza hat die Brauerei Locher 2023 produziert und auf die Schweizer Teller gebracht. Dies entspricht einer signifikanten Steigerung gegenüber den Vorjahren. „Wir sind stolz darauf, mit der Verarbeitung von Nebenprodukten aus der Bierbrauerei die Verschwendung wertvoller Ressourcen zu stoppen und daraus gleichzeitig hochwertige Lebensmittel zu produzieren, die den Geschmack unserer Kundinnen und Kunden treffen“, erklärt Aurèle Meyer, Geschäftsleiter der Brauerei Locher.

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© Brauerei Locher AG

Convenience-Food nachhaltig gedacht

Aufgrund der steigenden Nachfrage und einem schweizweit wachsenden Interesse an Convenience-Food erweitert das Unternehmen sein Sortiment und lanciert neu vegane Lasagne und Bolognese-Ragù. Aurèle Meyer betont: „Wir wollen mit unseren treberbasierten Lebensmitteln ein niederschwelliges Angebot schaffen und zeigen, dass Upcycling im Nahrungsmittelbereich sowohl nachhaltig als auch attraktiv sein kann.“

Weitere Informationen: brewbee.ch und appenzellerbier.ch/de

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