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Zukunft der regionalen Ernährung: Forschungsverbundprojekt wird vom Bund mit 2,2 Millionen Euro unterstützt

erbsen anbau
© kootek – stock.adobe.com

Zum Jahresbeginn wurde das Forschungsprojekt „Regionale Wertschöpfungsketten der Zukunft für pflanzliche Lebensmittel mit Arten- und Klimaschutzleistungen durch digitale Technologien“ (regiopakt) gestartet.

Das Agrar- und Ernährungssystem weltweit und in Deutschland steht aktuell vor großen Herausforderungen. Der Erhalt von Artenvielfalt, die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Agrarsektor, die Bereitstellung von Kohlenstoffsenken, die Anpassung der Landnutzungssysteme an den Klimawandel und die Einkommenssicherung im Agrarsektor müssen laut Experten in einer nachhaltigen Landbewirtschaftung berücksichtigt werden.

Der gegenwärtig hohe Anteil tierischer Lebensmittel bringt Studien zufolge nicht nur gesundheitliche Nachteile und hohe Emissionen von Treibhausgasen mit sich, sondern führt zudem zu einer geringer werdenden Akzeptanz der aktuellen Agrarsysteme.

Klimaschurtz
© Adobe Stock – Miha Creative

Partner im Forschungsprojekt

Für die Entwicklung von Lösungsansätzen, um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben sich die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) als Partner im Forschungsprojekt „regiopakt“ im Rahmen der Fördermaßnahme „Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen“ des BMEL zusammengeschlossen.

Im Fokus des Projektes steht der Anbau von Nischenkulturen, wie z.B. Kichererbsen, Linsen, Quinoa oder Amarant, in der Zukunftsregion Franken-Hohenlohe. Um für solche Nischenkulturen nachhaltige Wertschöpfungsketten weiter zu entwickeln, sollen geeignete digitale Technologien erprobt werden.

Mit einer Kick-off-Veranstaltung fand das erste Projekttreffen mit den Partnern aus Landwirtschaft, Handel und Beratung an der HSWT in Triesdorf statt. Begrüßt wurden alle Beteiligten durch den Projektkoordinator Prof. Dr. Markus Frank (HfWU), Prof. Dr. Peter Breunig (HSWT) und den Projektträger, die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), vertreten durch die Projektbeauftragte Freya Höfeler.

Die Abstimmung zeigte, dass ein besonders großes Interesse bei den Kulturen Kichererbse und Linse liegt, gefolgt von Quinoa, Körnerhirse und Lupine. Im Fokus der Veranstaltung stand zudem der aktive Austausch untereinander. Dazu wurden in Gruppen mit wechselnder Zusammensetzung Leitfragen zur Auswahl der Nischenkulturen, zu möglichen Arten- und Klimaschutzleistungen und den Erwartungen und Beiträgen an das Projekt diskutiert.

Mehr Informationen unter: hfwu.com und hswt.de

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