Das Startup Spoontainable aus Heidelberg ist zukünftig Teil von Stroodles, einem britischen Unternehmen, das ebenfalls im Bereich essbares Besteck tätig ist.
Mit ihren essbaren Besteckalternativen, die aus geretteten Kakao- oder Haferschalen bestehen, wollten die Gründerinnen Amelie Vermeer und Julia Piechotta vor 5 Jahren mit dem Start von Spoontainable die Gastronomie revolutionieren. Die Produkte bestehen aus Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie, die geupcycelt werden. Die Prototypen haben die Gründerinnen bereits während des Masterstudiums entwickelt und als Pioniere am deutschen Markt implementiert.
Diese Weiterverarbeitung der Schalenreste zu essbaren Löffeln oder Rührstäbchen bietet laut Unternehmen die wahrscheinlich nachhaltigste Variante von Einweggeschirr, welche in bereits 15 Ländern vertrieben wird, darunter bereits Australien und Israel. Mehr als 10 Millionen Besteckteile konnte das Startup durch die patentierte umweltschonende Alternative substituieren und so einen wertvollen Beitrag zur Plastikvermeidung und Ressourcenschonung leisten. Nun wurde Spoontainable an die britische Firma Stroodles Eco-Tableware verkauft, dessen deutscher Gründer Maxim Gelmann nun auch die Geschäftsführung übernimmt. Die Gründerinnen bleiben dem Mutterkonzern in einer Beiratsfunktion erhalten.
Nächster Schritt ist die Portfolioerweiterung und Skalierung
Mit einem zwölfköpfigen Team hat das Startup aus Heidelberg bereits früh eine internationale Vertriebsstrategie umgesetzt, um einen größeren Impact in Sachen Nachhaltigkeit zu generieren. Durch internationale Handelspartner werden die Spoontainable Produkte weltweit an Kunden aus der Tourismusindustrie, der Gastronomie und dem Catering verkauft. So kann Plastikeinweggeschirr eingespart und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden.
Doch die Vision der Gründerinnen ist ein ganzheitliches Umdenken der Gastronomie, weshalb sie auch Produkte wie essbare Rührstäbchen entwickelten und Trinkhalme ins Portfolio implementierten. Um die steigenden Kundennachfragen nach weiteren nachhaltigen Besteck- und Geschirralternativen bedienen zu können, arbeitete das Startup bereits früh mit strategischen Partnern, wie zum Beispiel Stroodles, zusammen. Die Zusammenlegung beider Firmen ermöglicht nun neue Potentiale hinsichtlich der Markterschließung und der Nutzung von Synergien in der Prozessoptimierung.
Spoontainable wird 100%-ige Tochter von Stroodles Eco-Tableware
Die britische Firma Stroodles vertreibt bereits zahlreiche Geschirralternativen im ähnlichen Kundensegment. Durch den Kauf Spoontainables können Kunden nun von einer größeren Auswahl profitieren, Märkte können sinnvoll und effizienter erschlossen und Prozesse wie Vertrieb, Logistik und Produktion geteilt werden. Bestands- und Neukunden der Spoontainable GmbH können weiterhin Produkte über die üblichen Vertriebswege erwerben. Lediglich ein Wechsel der Ansprechpartner und eine Erweiterung der Produktauswahl findet statt. Die Gründerinnen ziehen sich in den kommenden Wochen aus dem operativen Geschäft zurück, bleiben Spoontainable und Stroodles aber beratend bestehen.
„Nach 5 Jahren ist es für Amelie und mich an der Zeit, weiter und größer zu denken und unserem Unternehmen Spoontainable aus den Kinderschuhen zu helfen. Nach zahlreichen intensiven Diskussionen mit unserem Gesellschafterkreis haben wir uns für einen strategischen Exit entschieden. Auch wenn dies bedeutet, dass wir uns operativ zurückziehen, sehen wir hier die Chance, Nachhaltigkeit weltweit noch stärker in der Gastronomie zu implementieren. Wir sind unfassbar stolz, was wir gemeinsam mit unserem großartigen Team in den vergangenen Jahren aufbauen und erreichen durften und machen nun Platz, für eine neue Ära“, so Julia Piechotta.
Weitere Informationen: www.spoontainable.shop und www.stroodles.co.uk