Investments & Finance

Opalia erhält Investition vom Molkereilieferanten Hoogwegt Group für „kuhfreie“ Milch auf Zellbasis

Opalia, ehemals BetterMilk, das sich auf zellbasierte Milch spezialisiert hat, hat sich 2 Millionen CAD$ gesichert, um die Entwicklung seines ersten Milchprodukts zu beschleunigen und eine kommerzielle Strategie zu entwickeln.

Die Finanzierungsrunde wurde von der niederländischen Hoogwegt Group angeführt, einem unabhängigen Anbieter von Molkereiprodukten und -zutaten, der seit 1965 tätig und in über 130 Ländern vertreten ist.

Weitere Investoren, darunter die Ahimsa Foundation, Box One Ventures, Cycle Momentum, Kale United und das Impulsion PME-Programm der Regierung von Québec, unterstützten das Startup-Unternehmen für zellbasierte Milch ebenfalls. Opalia hat von Natural Products Canada im Rahmen seines Proof of Concept-Programms zusätzliche Mittel erhalten.

Jennifer Côté, CEO von Opalia, teilt mit: „Mit Hoogwegt an der Spitze unserer Finanzierungsrunde haben wir nicht nur eine wichtige Kundenvalidierung erhalten, sondern auch ihr umfangreiches Netzwerk und ihre globale Marktexpertise angezapft und damit die Voraussetzungen für den Erfolg von Opalia geschaffen.“

zellbasierte milch ohne kühe grafik von opalia
© Opalia

Herstelllung von kuhfreier Milch

Opalia, ein Portfoliounternehmen der Investitionsplattform CULT Food Science, hat eine Technologie zur Herstellung von Milch und Milchbestandteilen mit Hilfe von kultivierten Milchzellen entwickelt, die Kühe bei der Produktion von Milchprodukten ersetzen.

Die Milch des Startups wird hergestellt, indem verbesserte Brustepithelzellen in Bioreaktoren platziert werden, wo sie wachsen und laktieren, wodurch Milchbestandteile wie Molke, Kasein und Fette entstehen.

Mit dieser neuen Produktionsmethode will Opalia ethische und nachhaltigere Molkereiprodukte anbieten, ohne den Geschmack, die Funktionalität oder den Nährwert der Milch zu beeinträchtigen.

Roland Wientjes, Global Technology Director der Hoogwegt-Gruppe, kommentiert: „Mit unserer Investition in Opalia unterstreichen wir die Notwendigkeit, nachhaltige Alternativen zu erforschen. Wir sind davon überzeugt, dass die kuhfreie Milch von Opalia eine Schlüsselkomponente der zukünftigen nachhaltigen Milchversorgungskette darstellt, und erwarten mit Spannung die Einführung des ersten Produkts von Opalia.“

Das Team von Opalia
© Opalia

Ein Lieferant von Milchinhaltsstoffen

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 hat Opalia mehrere Meilensteine erreicht. Zunächst stellte das Unternehmen erfolgreich Milch in einem Pilotverfahren her und erbrachte damit einen Konzeptnachweis für seine zellbasierte Milchtechnologie. Später im Jahr 2022 gelang es dem Startup, das für das Zellwachstum verwendete fötale Rinderserum durch ein Zellkulturmedium zu ersetzen, das nicht von Tieren stammt, erschwinglicher ist und weniger Kontaminationsrisiken birgt.

Als B2B-Lieferant sucht das Unternehmen nach Partnern für die gemeinsame Entwicklung von Produkten und die Vermarktung von zellbasierter Milch und Inhaltsstoffen. Opalia wurde von Forward Fooding in die Liste der FoodTech 500 für 2023 aufgenommen.

Zu den anderen Unternehmen, die zellbasierte Milch entwickeln, gehören das deutsche Startup Senara und das australische Biotech-Unternehmen All G Foods. Das französische Startup Nūmi leistet Pionierarbeit bei der Herstellung von zellkultivierter Muttermilch.

„Wir freuen uns sehr über diese strategische Finanzierung, die die Entwicklung und Markteinführung unseres ersten Produkts erheblich beschleunigen wird“, so Côté gegenüber Cultivated X.

Weitere Informationen: opaliafoods.com

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