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The Future of Food: Das Humboldt Residency-Programm 2025 startet

Zwölf internationale Teilnehmende aus Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft beschäftigen sich bis Mitte September in Brandenburg und Berlin mit der Zukunft unserer Ernährung.

Essen ist nicht nur ein menschliches Grundbedürfnis, sondern auch ein Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Klimawandel und Wasserknappheit erfordern ein Umdenken und neue Ansätze in der Lebensmittelproduktion. Die Entwicklung nachhaltiger und digitaler Lösungen stößt jedoch oft auf gesellschaftliche Vorbehalte.

Globale Ernährungstrends zeigen starke Unterschiede: Während in westlichen Ländern pflanzliche Ernährung zunimmt, wächst anderswo der Fleischkonsum – mit Auswirkungen auf Ressourcenverteilung und Ernährungssicherheit. Zudem werfen Probleme wie Fettleibigkeit, Unterernährung und der steigende Konsum hochverarbeiteter Lebensmittel gesundheitliche Fragen auf.

Unter der Leitung von Vânia Zuin Zeidler, Professorin für Nachhaltige Chemie und erneuerbare organische Ressourcen an der Leuphana Universität Lüneburg, werden sich die Teilnehmenden des Humboldt Residency-Programms intensiv mit solchen und anderen Themen rund um die Zukunft unserer Ernährung befassen.

Alexander von humboldt-stiftung
© Alexander von Humboldt-Stiftung

Kennenlern- und Arbeitsphase

Im Rahmen der Kennenlern- und Arbeitsphase in der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf im ländlichen Brandenburg findet unter anderem ein Workshop statt, in dem die Teilnehmenden Szenarien entwickeln, wie sie sich die Lebensmittelproduktion im Jahr 2050 vorstellen. Mitte August ziehen die Teilnehmenden, die beispielsweise aus den USA, Nigeria, Frankreich, von den Philippinen und aus dem Oman kommen, in die urbane Vielfalt Berlins. Die Gruppe plant Netzwerktreffen mit Experten und Expertinnen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft sowie eigene Dialogangebote für die Berliner Öffentlichkeit.

Das Humboldt Residency-Programm bringt seit 2022 jedes Jahr eine transdisziplinäre Gruppe von Forschenden, Journalisten, Künstlern und Aktivisten zusammen, die während eines sechswöchigen Aufenthalts in Brandenburg und Berlin an einem gemeinsamen Thema arbeitet. Die fachlich, räumlich und sozial diverse Herkunft der Teilnehmenden soll zu innovativen Ideen und Lösungsansätzen beitragen, die die Grenzen der Wissenschaft überschreiten. Mit Veranstaltungen und Veröffentlichungen will das Programm sichtbare Impulse in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik setzen. Es wird vom Auswärtigen Amt finanziert und findet in Kooperation mit der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf statt.

Die Teilnehmenden:

  • Leitung: Vânia Zuin Zeidler (Brasilien/Deutschland), Nachhaltige Chemie und erneuerbare organische Ressourcen
  • Nandini Agarwal (Deutschland/Indien), Nachhaltigkeitsforschung
  • Samuel Weniga Anuga (Ghana/Marokko), Umweltwissenschaft
  • Abiola Awoyemi (Nigeria), Internationale Entwicklungsforschung
  • Annie Cheng (USA), Metzgerin, Köchin, Autorin
  • Muhammad Farooq (Oman/Pakistan), Agrarwissenschaft
  • Mónica Guerra Rocha (Brasilien/Portugal), Soziologie, Architektur
  • Mark-David Pintucan (Philippinen), Design, Architektur
  • Lily Consuelo Saporta Tagiuri (Frankreich/USA), Kunst, Ecosystemic Design
  • Bryant Simon (USA), Geschichte, Kulturwissenschaft
  • Carl Elliott Smith (Australien), Wissenschaftsjournalismus
  • Jack Thompson (Senegal/Vereinigtes Königreich), Journalismus

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forscher aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Humboldtianern – unter ihnen 61 mit Nobelpreis.

Weitere Informationen: humboldt-foundation.de

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