Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union leitet einen Großteil ihrer Agrarsubventionen in die Unterstützung der Produktion emissionsintensiver tierischer Lebensmittel.
Laut einer neuen Studie fließen 82 % der EU-Agrarsubventionen in die Produktion emissionsintensiver tierischer Produkte, wobei ein Teil direkt und ein weiterer Teil indirekt über Zuschüsse für Futtermittel bereitgestellt wird. Diese Praxis steht im Widerspruch zu dem European Green Deal und den zunehmenden Forderungen nach einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Landwirtschaft.
Die Analyse von globalen physischen Input-Output-Datensätzen in Verbindung mit öffentlichen Subventionsdaten ergab, dass die Subventionsintensität für tierische Produkte deutlich ansteigt, wenn die notwendigen Futtermittel mit einbezogen werden. Diese tierischen Produkte sind mit 84 % der verkörperten Treibhausgasemissionen aus der EU-Lebensmittelproduktion verbunden. Trotz ihres hohen Anteils an den Gesamtemissionen liefern dieselben tierischen Lebensmittel gleichzeitig nur 35 % der Kalorien und 65 % der Proteine.