In einem geleakten Bericht des Weltklimarates (IPCC), einem Gremium der Vereinten Nationen, wird darauf hingewiesen, dass die Art und Weise, wie wir mit der Landwirtschaft und der Landnutzung umgehen, dringend geändert werden muss. Der Bericht spricht sich unter anderem für den Veganismus als mögliche Lösung in Bezug auf die Ernährung und Treibhausgase aus und mahnt die derzeit negativen Folgen des globalen Konsums an.
Der IPCC sagt, dass die derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, wie die Reduzierung der CO2-Emissionen von Autos, Fabriken und Kraftwerken, die katastrophale Veränderungen unseres Klimas nicht verhindern werden. The Guardian berichtete, dass solche Veränderungen bereits weltweit und mit alarmierender Geschwindigkeit beobachtet werden und dies schneller als vorhergesagt. So erreichte beispielsweise die arktische Meereisbedeckung im Juli gefährliche Niveaus, die europäischen Hitzewellen lagen 1,5C bis 3C über den Prognosen und die Temperaturen im Juli lagen weltweit 1,2C über dem vorindustriellen Niveau des Monats.

Weiter heisst es im Bericht, dass der Mensch derzeit 72% der Erdoberfläche nutzt, um die ständig wachsende Bevölkerung zu ernähren und zu kleiden. Die Hälfte aller Methanemissionen stammt von Rindern, die für die Fleischproduktion gehalten werden. Die Rodung von Wäldern und die Umgestaltung von Mooren zur Schaffung weiterer Flächen für Tierzucht (oder zum Anbau von Getreide zur Fütterung) führt zu weiteren CO2-Emissionen auf einem hohen Level.
Der Bericht schlägt unter anderem eine umfassende Einführung von pflanzlichen Lebensmitteln vor. „Der Verzehr gesunder und nachhaltiger Lebensmittel, wie zum Beispiel von grobem Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse sowie von Schalenfrüchten und Getreidesamen, bietet große Möglichkeiten zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen“, rät der IPCC.