Am 11. Dezember soll in der EU darüber abgestimmt werden, ob solche Bezeichnungen eingeschränkt werden sollen.
Eine Umfrage unter mehr als 20.000 Menschen, die von der unabhängigen Forschungsorganisation Radar durchgeführt wurde, hat ergeben, dass 96 % der Niederländer durch Begriffe wie „Veggie-Wurst” nicht verwirrt sind.
Die Umfrage wurde im Vorfeld der Sitzung des EU-Agrar- und Fischereirats am 11. Dezember durchgeführt, bei der die Mitgliedstaaten darüber abstimmen sollen, ob die Verwendung von „fleischigen” Bezeichnungen für pflanzliche Lebensmittel auf Etiketten eingeschränkt werden soll, obwohl Europa weltweit der führende Markt für pflanzliche Lebensmittel ist.
„Diese aktuelle Umfrage bestätigt frühere Untersuchungen zu diesem Thema, nämlich dass es keine Verwirrung hinsichtlich der derzeitigen Kennzeichnungspraktiken gibt”, kommentiert Jasmijn de Boo, Global CEO von ProVeg International. „Ein Verbot dieser Begriffe wäre ein Nachteil für europäische Landwirte, die diversifizieren und den boomenden Markt für pflanzliche Lebensmittel in der EU bedienen wollen, da dieser Sektor enorme Chancen bietet, insbesondere bei der Produktion von Hülsenfrüchten, Nüssen, Pilzen und Leguminosen.“

Weiter sagt de Boo: „Und es könnte auch für die pflanzliche Lebensmittelindustrie kostspielig werden, wenn sie ihre Produkte neu kennzeichnen und umbenennen muss. Wir fordern die EU-Politiker, die am 11. Dezember zusammenkommen, dringend auf, gegen jegliche Kennzeichnungsbeschränkungen zu stimmen. Der wachsende Markt für pflanzliche Lebensmittel in Europa muss unterstützt und darf nicht durch restriktive Vorschriften behindert werden.“
Hintergrund zu den Kennzeichnungsvorschlägen
Das Europäische Parlament stimmte im Oktober dafür, die Kennzeichnung pflanzlicher Lebensmittel als „Würstchen“, „Burger“ und andere fleischähnliche Bezeichnungen zu beschränken. Der Vorschlag wurde mit 355 Ja-Stimmen, 247 Nein-Stimmen und 30 Enthaltungen angenommen.
Die Abstimmung des Agrar- und Fischereirats zu diesem Thema wird voraussichtlich auf der Sitzung Mitte Dezember stattfinden, nachdem monatelange Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Europäischen





