Studien & Zahlen

Neue Studie: „Wir stehen vor der schnellsten, tiefsten und folgenreichsten Disruption in der Geschichte“

Der Think Tank RethinkX hat kürzlich einen äußerst aufschlussreichen und aussagekräftigen neuen Bericht veröffentlicht, der einen disruptiven Wandel in der heutigen Zeit beschreibt und den Zusammenbruch der Milch- und Rinderindustrie bis 2030 prognostiziert. Im Bericht heisst es, dass sich „die Gesellschaft auf die dramatischen Veränderungen einer Industrie vorbereiten sollte, welche in tausend Jahren noch kein solches Ausmaß an Disruption erlebt habe.“

RethinkX ist ein unabhängiger Think Tank, der technologiegetriebene Disruptionen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft analysiert und prognostiziert. Diese aktuelle Studie prognostiziert nun den Zusammenbruch der Milch- und Rinderindustrie bis 2030, da traditionelles Fleisch durch billigere, qualitativ hochwertigere Lebensmittel aus alternativen, kultivierten Proteinen ersetzt wird. Im Bericht heißt es: „Die schnellste, tiefste und folgenreichste Disruption von Ernährung und Landwirtschaft seit zehntausend Jahren, angetrieben von Technologie und neuen Geschäftsmodellen, ist im Gange.“

„Gezüchtete“ Lebensmittel

Gemeint sind mit diesen innovativen Produktneuheiten kultivierte Produkte bzw. Lebensmittel auf molekularer Ebene, also im Labor hergestellte in-vitro Erzeugnisse, wie beispielweise zellbasiertes Laborfleisch. Laut RethinkX werden die Innovationen nicht nur eine höhere Qualität aufweisen, sie werden auch weniger als die Hälfte der Produktionskosten tierischer Produkte verursachen.

Im Bericht wird diese Disruption als „Tod durch tausend Schnitte“ beschrieben. Fleischprodukt für Fleischprodukt soll demnach durch moderne Lebensmittel ersetzt werden, was schließlich eine Todesspirale aus Preiserhöhungen, ein Absinken der Nachfrage und umgekehrte negative Skaleneffekte für die industrielle Viehwirtschaft bedeuten würde.

Laut Bericht wird dieses Zukunftsessen neben den Zutaten auf „Food-as-Software“ basieren, da die Wissenschaftler, die es entwickeln, die molekulare Zusammensetzung als Datensatz auf eine Datenbank laden und es damit quasi als Open-Souce jedem Food-Designer auf der Welt zur Verfügung stellen. Dadurch könnte sich die Lebensmittelbranche tatsächlich schneller ändern als gedacht.

„Dies ist in erster Linie eine wirtschaftsgetriebene Proteindisruption“, sagte Co-Autor Tony Seba. „Dies ist keine einzige Disruption, sondern es gibt viele parallele Disruptionen, die sich gegenseitig überlappen, verstärken und beschleunigen.“

 

Mehr Details zu den Ergebnissen dieses Berichts auf vegconomist.com

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