Unternehmen

Arkeon meldet Insolvenz an

Das Biotech-Startup Arkeon verwandelt CO2 durch Gasfermentation in funktionelle Proteinbestandteile.

Arkeon hat offiziell Insolvenz angemeldet. Das Startup hat als eines der ersten Unternehmen eine Lösung entwickelt, die aus CO2 mittels Gasfermentation Proteinzutaten herstellen kann. Nun kündigte Dr. Gregor Tegl, Co-founder & CEO von Arkeon, via Linkedin den Konkurs des jungen Unternehmens an.

„Auch wenn dies ein schwieriger Moment ist, bin ich allen, die an unsere Vision einer nachhaltigen Proteinproduktion durch Gasfermentation geglaubt haben, unglaublich dankbar“, sagt Tegl. „An unsere Teammitglieder, Berater, Investoren, Partner und Unterstützer: Vielen Dank. Ihr Engagement, Ihre langen Arbeitsnächte und Ihre Leidenschaft für Innovation haben jeden Meilenstein möglich gemacht, und ich bin sehr stolz auf das, was wir gemeinsam aufgebaut haben.“

Tegl glaubt trotz der Insolvenz von Arkeon weiterhin fest an das Potenzial nachhaltiger Biotechnologien. „Aus jedem Misserfolg lernen wir etwas Neues, und die Erfahrungen, die wir bei der Skalierung unserer Technologie, der Zusammenarbeit mit Stakeholdern und der Navigation durch das regulatorische Umfeld gesammelt haben, werden mich auf meinem weiteren Weg begleiten“, kommentiert er.

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Die drei Gründer Arkeon (Mitte: Dr. Gregor Tegl) © Blue Horizon

Ende 2022 sammelte das Startup mehr als 10 Mio. Euro ein. Zu den Investoren zählten u.a. Synthesis Capital (England), ICL (Israel), FoodHack (Schweiz), Tet Ventures (Deutschland) und der aws Gründerfonds als österreichischer Ankerinvestor. Damals sahen die Investoren das enorme Potenzial der Technologie von Arkeon für verschiedene Bereiche der Lebensmittelproduktion, von nahrhaften Zutaten in pflanzlichen Proteinprodukten bis hin zu Aminosäuren für Zellkulturen für kultiviertes Fleisch und vielem mehr.

Im Juli 2023 gab Arkeon dann die Inbetriebnahme einer 150-Liter-Pilotproduktionsanlage bekannt, die den Weg für die zukünftige Skalierung des Unternehmens ebnen sollte. Arkeon plante danach die Inbetriebnahme eines 3000-Liter-Bioreaktors für Ende 2024 und damit den Einstieg des Unternehmens in die kommerzielle Produktion.

Weitere Informationen: arkeon.bio

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