Außer-Haus-Markt

Schweden: Max Burgers setzt auf neue vegane Burger-Varianten

Die schwedische Burger-Kette „Max Burgers“ erweitert ihr veganes und vegetarisches Sortiment. Mit diesem Schritt reagiert man auf den rückläufigen Fleischkonsum in Schweden. Bis 2022 möchte das Unternehmen nur noch die Hälfte des Umsatzes mit rotem Fleisch erzielen – Die bisherigen Zahlen lassen dieses Ziel realistisch erscheinen.

Um das Ziel wirklich zu erreichen, wurde 2016 die „Green Family Serie“ eingeführt. Dieses Menüangebot ist vegetarisch und bietet zudem eine vegane Variante. Green Family ist der bisher erfolgreichste Start der Kette und führte zu einer Umsatzsteigerung von 10 Prozent. Laut Sustainable Brands sind derzeit sogar 33 Prozent des Umsatzes von Max Burgers frei von tierischem Fleisch.

Das neue Menü umfasst den Crispy No Chicken Burger, Chili ’n‘ Cheese Burger, Grand Deluxe Umami Halloumi und Crispy Nuggets, die alle vegetarierfreundlich sind. Darüber hinaus ist das bereits bestehende BBQ-Sandwich mit pflanzlichem Fleisch des Unternehmens „Oumph!“ vollständig vegan. Oumph! ist ein schwedischer veganer Fleischproduzent, der seine Waren auch bei Tesco anbietet.

Die Kampagne von Max Burgers richtet sich nicht speziell an Veganer oder Vegetarier, sondern an flexitäre Konsumenten. „Es ist der Vegetarier oder der Flexitarier in der Gruppe, der oft die Entscheidung trifft, wohin es zum gemeinsamen Abendessen gehen soll. Wir begrüßen diese Verbraucher, weil sie gut informiert sind, Kaufkraft haben und dazu beitragen, ein neues Segment von Burger-Essern anzuziehen, die bisher auf traditionelle Burger-Restaurants verzichtet haben,“ sagte Kaj Török, Chief Sustainability Officer von Max Burgers.

Grund für die Veränderung ist auch die neu wahrgenommene Verantwortung gegenüber der Umwelt. Die Kette selbst hat ihre Umweltauswirkungen erstmals 2006 ernst genommen, als sie ihren persönlichen CO2-Fußabdruck analysierte und feststellte, dass ihre Frikadelle am meisten zum Klimawandel beitrug. Zwei Jahre nach der Untersuchung, wurden die einzelnen Menüoptionen um Informationen zum CO2-Fußabdruck ergänzt, so dass umweltbewusste Kunden sich für Lebensmittel mit geringem Treibhausgas-Ausstoß entscheiden konnten.

Generell ist Schweden ein Land mit einer weit verbreiteten Affinität zu pflanzlichen Lebensmitteln. Ein im März veröffentlichter Bericht besagt, dass der Fleischkonsum in der Nation ein Rekordtief erreicht hat. Gleichzeitig übertraf der Verkauf des McDonald’s McVegan-Burger in Schweden die Erwartungen im ganzen Land deutlich. Auch im Nachbarland Finnland werden vegane Produkte von Fastfood-Ketten eingeführt. Dort hatte zuletzt die Sandwichkette Subway ein neues veganes Sandwich präsentiert.

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