Schuhe

Simplifyber sichert sich 3,5 Millionen Dollar Startkapital

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© Simplifyber

Simplifyber gibt den Abschluss einer 3,5-Millionen-Dollar-Startkapitalrunde bekannt.

Die Seed-Runde wurde von At One Ventures geleitet, mit Beteiligung von u.a. Techstars, Heritage Group Ventures, The Helm, W Fund, Jetstream Ventures, Plug & Play Ventures, REFASHIOND Ventures, CapitalX Ventures und Keeler Investments Group.

Das Unternehmen hat einen neuartigen Ansatz für die Herstellung von Kleidung und Accessoires entwickelt, bei dem das herkömmliche Spinnen, Weben, Schneiden und Nähen entfällt und durch einen nachhaltigen, weniger ressourcenintensiven Prozess und eine vollständig biologisch abbaubare Lösung ersetzt wird. Dadurch werden 60 % der Schritte eingespart und die 35 % der Materialien in der Mode-Lieferkette, die als Abfall enden, reduziert.

„Ich habe gesehen, wie die additive Fertigung (z. B. 3D-Druck) fast jede andere Branche verändert hat, aber nicht die Modebranche. Ich machte mich auf die Suche nach den Menschen, die dies Wirklichkeit werden lassen könnten“, sagte Maria Intscher-Owrang, Mitgründerin und CEO von Simplifyber, die über 20 Jahre lang als Modedesignerin und Direktorin bei führenden Modehäusern wie Vera Wang, Calvin Klein, Alexander McQueen, Dirk Bikkembergs und Edun tätig war.

„Wir haben einen Weg gefunden, Kleidung aus weichen Pflanzenfasern herzustellen“, erklärt sie. „Wir beginnen mit einer flüssigen Zellulose – die im Labor und nicht in einer Mühle hergestellt wird – die dann in speziell entwickelte Formen gegossen und getrocknet wird, wodurch Stoffabfälle gänzlich vermieden werden und ein bedarfsgerechter, lagerfreier Service möglich ist.“

vegane Burger aus dem 3D-Drucker
© stock.adobe.com

Simplifyber: Ein einstufiges Verfahren zur Herstellung von Kleidung

Die Zelluloseformel von Simplifyber ist zu 100 % natürlich und wird aus einer Kombination von Holzzellstoff und anderen pflanzlichen Materialien sowie ungiftigen Zusatzstoffen gewonnen, sodass das Ergebnis ein vollständig biologisch abbaubares Produkt ist, das problemlos in die Natur zurückgeführt werden kann und als Papier und Kleidung recycelbar ist.

„Mit seinem einstufigen Verfahren zur Herstellung von Kleidung hat Simplifyber das Potenzial, die Stückkosten von Polyester zu übertreffen und eine wirtschaftlich und ökologisch tragfähige Lösung gegen Plastikmüll zu werden“, sagte Laurie Menoud, Partner bei At One Ventures. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team, um diese Lösung in großem Maßstab zu realisieren. Wir glauben, dass Simplifyber das Kleidungsstück der Zukunft sein könnte: Sie sind nicht nur wunderschön gestaltet, sondern haben auch einen geringen CO₂-Fußabdruck und sind preislich erschwinglich, was ein wesentlicher Unterschied zu anderen nachhaltigen Bekleidungsmarken ist.“

Mit der Herstellung von alltäglichen Kleidungsstücken wie T-Shirts will Simplifyber Web- und Strickwaren ersetzen, die zusammen einen weltweiten Markt von 25 Milliarden Dollar ausmachen. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Rahmen eines Pilotprojekts mit HP zusammengearbeitet, um geformte Schuhoberteile herzustellen, die ebenfalls aus einer maßgeschneiderten Formel aus Naturfasern bestehen.

Weitere Informationen auf www.simplifyber.com.

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