Food & Beverage

Plant-based Teamwork: Mehrwert durch interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Stern-Wywiol Gruppe bietet ihren Kunden kompetente und umfassende Unterstützung in der Produktentwicklung.

Die Nachfrage nach Plant-based Food steigt kontinuierlich. Schätzungen zufolge wird sich der Marktanteil von pflanzlichen Alternativen in Zukunft verfünffachen – von rund zwei Prozent in 2020 auf gut zehn Prozent bis 2035.

„Die ökonomische Relevanz pflanzlicher und pflanzenbasierter Ernährung kommt in den weltweit zunehmenden Umsätzen mit veganen Ersatzprodukten zum Ausdruck“, schreibt Ernährungsexpertin Hanni Rützler im aktuellen Food Report 2024. Dort heißt es weiter: „Dank neuer Technologien erfinden sich Pflanzen seit einigen Jahren neu. Verglichen mit der ersten Generation vieler Fleisch- und Fischersatzprodukte haben vegane Plant-based-Produkte mittlerweile in Bezug auf Geschmack und Konsistenz enorme Fortschritte gemacht. Dabei ermöglichen es unter anderem neue Technologien, die lange Liste der notwendigen Zutaten und Zusatzstoffe zu reduzieren.“

Dr. Matthias moser, geschäftsführer food ingredients division stern-wywiol gruppe © stern-wywiol gruppe gmbh & co. Kg
Dr. Matthias Moser, Geschäftsführer Food Ingredients Division Stern-Wywiol Gruppe © Stern-Wywiol Gruppe GmbH & Co. KG

Diese Entwicklung bestätigt auch Dr. Matthias Moser, Geschäftsführer der Food Ingredients Division der Stern-Wywiol Gruppe: „Free from ist seit einigen Jahren auch bei pflanzlichen Alternativen der Maßstab. Natürlich müssen die Produkte in puncto Textur und Geschmack überzeugen. Dieses Ziel gilt es aber mit einer kurzen Zutatenliste und möglichst wenig E-Nummern zu erreichen.“

Vernetzte Zusammenarbeit schafft Mehrwert für Kunden

Der Weg zum Ziel führt in der Stern-Wywiol Gruppe ins Plant Based Competence Center. Dort treffen sich die F&E-Spezialisten aus den verschiedenen Tochterunternehmen. „Die Stern-Wywiol Gruppe gehört zu den Pionieren im Plant-based Sektor. Mit den Unternehmen Planteneers, SternEnzym, Sternchemie, SternVitamin und OlbrichtArom können wir unseren Kunden pflanzenbasierte Komplettlösungen für jeden Anspruch und jeden Markt liefern“, so Dr. Moser.

Das interdisziplinär arbeitende Expertenteam verbindet verschiedene Kompetenzbereiche und schafft dadurch einen Mehrwert für den Kunden. So entwickeln die Spezialisten kundenspezifische Lösungen für verschiedenste pflanzenbasierte Produkte. Entsprechend der Ausgangssituation schaffen Planteneers, Sternchemie oder SternEnzym die Basis, während OlbrichtArom und SternVitamin durch neue Geschmackserlebnisse und zielgruppenspezifische Mikronährstoff-Premixe Vielfalt ins Sortiment bringen. Die Experten der Stern-Wywiol Gruppe verstehen sich als Partner, der den Kunden während der verschiedenen Prozesse begleitet – von der Auswahl der Rohstoffe bis zum Upscaling in die Großproduktion.

Stern wywiol milchalternativen
© Stern-Wywiol Gruppe GmbH & Co. KG

Produkteigenschaften gezielt steuern

Am Beispiel pflanzenbasierter Milchalternativen lässt sich die Zusammenarbeit der Plant-based Experten sehr gut veranschaulichen. Ob Planteneers, Sternchemie oder SternEnzym die nötigen Zutaten bzw. Prozesshilfsmittel für die Produktbasis liefert, richtet sich nach den gewünschten Produkteigenschaften und den technischen Gegebenheiten des Herstellers.

Getreide, insbesondere Hafer, hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit als Getränkebasis erhalten. Allerdings bringen getreidebasierte Prozesse einige Herausforderungen mit sich, die über den Einsatz von technischen Enzymen sehr effizient bewältigt werden können. So spielen Enzyme bei der Verarbeitung von Hafer als Basis für Milchersatzgetränke eine ganz bedeutende Rolle. SternEnzym hat sich auf die Entwicklung und Anwendung von funktionellen Enzymsystemen für vegane Milchersatzgetränke spezialisiert.

Auf diese Weise lassen sich die finalen Produkteigenschaften und der Produktionsprozess durch den Einsatz verschiedener Enzyme besser steuern. Die Süße und Viskosität von Getreidegetränken, können zum Beispiel mit Hilfe verschiedener Amylasen nach Wunsch eingestellt werden. Dadurch ist es unter anderem möglich, die Deklaration zu bestimmen – beispielsweise „ohne Zuckerzusatz“ oder „zuckerfrei“. Darüber hinaus lassen sich mit Hilfe verschiedener Proteasen die funktionellen Eigenschaften pflanzlicher Proteine in veganen Milchalternativen anpassen. Dabei sind aktuell die Löslichkeit und die Schaumeigenschaften von großer Bedeutung. So gewährleistet der richtige Einsatz von Enzymen eine reibungslose Produktion von veganen Milchalternativen mit den gewünschten Eigenschaften.

Planzliche milchalternativen
© Prostock-studio – stock.adobe.com

Interessiert sich ein Kunde speziell für Kokosdrinks, ist Sternchemie der richtige Ansprechpartner. Das Unternehmen bietet mit seinem veganen Kokosnussmilchpulver eine hervorragende Basis für pflanzliche Alternativen zu Milch. Diese überzeugt im Endprodukt mit einem natürlichen, authentischen Kokosgeschmack. Darüber hinaus offeriert Sternchemie eine breite Palette entölter Lecithine für die Stabilisierung pflanzenbasierter Emulsionen und Dispersionen. Das Unternehmen arbeitet zudem an innovativen Lösungen zum Schutz pflanzlicher Proteine vor Denaturierung während der Produktion und Lagerung.

Benötigt der Industriepartner sämtliche Rohstoffe oder eine Stabilisierung seines Produktes, kommt Planteneers zum Einsatz. Als Experte für pflanzliche Proteine liefert das Unternehmen eine Bandbreite an funktionellen Systemen für pflanzliche Milchalternativen – von klassischen Versionen über Barista Drinks bis hin zu High-Protein-Drinks. Ein Beispiel ist ein Vollcompound aus der fiildDairy-Reihe, der die perfekte Basis für die sogenannten „Not-Milk-Drinks“ ist. Die Komplettlösung ermöglicht die einfache Herstellung von pflanzlichen Alternativen, die einer Kuhmilch bestmöglich in allen Produkteigenschaften nachempfunden sind. Der Compound besteht aus einer komplexen Kombination aus Hafer, Reis und Erbse. Die ausgewählten Rohstoffe erzielen ein sensorisches Profil, das der klassischen Milch sehr nahekommt. Neben den pflanzlichen Proteinen und Fasern enthält das System auch Säureregulatoren und Hydrokolloide. Dadurch ist das Endprodukt hervorragend für die Anwendung in Kaffee geeignet. Außerdem zeichnen sich die pflanzlichen Alternativen durch eine sehr gute Schaumbildung aus. Ebenso wie bei Kuhmilch sind Endprodukte mit Fettgehalten von 1,8% bis 3,5% möglich.

Planteneers produkte
© Planteneers GmbH

Voller Genuss bei optimiertem Nährstoffprofil

Ebenso wie herkömmliche Milchdrinks können auch die pflanzenbasierten Alternativen mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen hergestellt werden. Dafür sorgt der Flavour-Spezialist OlbrichtArom. Das Tochterunternehmen der Stern-Wywiol Gruppe hat für Milchersatzgetränke maßgeschneiderte Aromen entwickelt, die den teilweise sehr typischen Geschmack der Basis ausgleichen. Die Endprodukte schmecken dadurch fast wie herkömmliche Milch – egal, ob sie aus Soja, Hafer, Erbse oder anderen pflanzlichen Proteinquellen stammen. Natürlich sind auch Aromen-Kombinationen für individuelle Geschmacksrichtungen möglich – von den Klassikern wie Vanille, Erdbeere, Banane oder Schoko bis hin zu gesalzenem Karamell oder Pistazie, um nur einige Beispiele zu nennen.

Milchersatzgetränke gehören nicht nur zu den abverkaufsstarken Produkten, sie sind auch die aktuell am häufigsten mit Mikronährstoffen angereicherte Produktkategorie im Plant-based-Segment. Milch enthält insbesondere Calcium, die Vitamine B2, B12, D und Jod. Diese Mikronährstoffe liegen in Plant-based Drinks in geringerer Menge bzw. gar nicht vor. Die Anreicherung dieser Lebensmittel bietet die Möglichkeit, die Nährstofflücke bei pflanzenbasierten Drinks zu schließen.

Darüber hinaus können Hersteller mit Hilfe der Mikronährstoff-Premixe von SternVitamin ihren Drinks einen gesundheitlichen Zusatznutzen verleihen. Der Spezialist für Vitamine und Mineralstoffe bietet von einfachen Premixen mit Calcium, Vitamin B2 und B12 bis hin zu komplexen Lösungen individuelle Konzepte, angepasst an die Anforderungen der Kunden. Mit den Mikronährstoff-Premixen lässt sich nicht nur ein Mangel vermeiden, gleichzeitig können auch zielgruppenspezifische Bedürfnisse adressiert werden – beispielsweise Knochengesundheit, ein gesundes Herz, Darmgesundheit oder die Stärkung des Immunsystems. Diese nährwert- und gesundheitsbezogenen Vorteile können unter Beachtung der Health-Claims auf den Produktverpackungen ausgelobt werden.

Sternvitamin getränke
© SternVitamin GmbH & Co. KG

Keimzelle für zukunftsträchtige Lebensmittelkonzepte

Im Plant Based Competence Center bündelt die inhabergeführte Firmengruppe das gesammelte Know-how der verschiedenen Tochterunternehmen in einem Kreativpool. Produktmanager, Ernährungswissenschaftler, Lebensmitteltechnologen und Marketingspezialisten entwickeln kreative Konzepte, die konsequent auf die Trends in internationalen Märkten ausgerichtet sind.

„Bei der Konzeption unserer Produktlösungen vereinen wir schon seit jeher Markttrends mit wissenschaftlichem und technologischem Know-how. Das Plant Based Competence Center versteht sich als Keimzelle für innovative, zukunftsträchtige Lebensmittelkonzepte und zugleich als Dialog-Plattform für unsere Kunden“, kommentiert Torsten Wywiol, CEO der Stern-Wywiol Gruppe. „Durch die vernetzte Zusammenarbeit können wir unseren Kunden die passenden Bausteine für erfolgreiche Produktkonzepte liefern – angefangen bei der Proteinauswahl bis zu aktuellen Trends.“

Weitere Informationen zu den Angeboten der Stern-Wywiol Gruppe finden Sie unter www.stern-wywiol-gruppe.de.

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