Schätzungsweise 4,5 Millionen Truthähne auf pflanzlicher Basis werden am diesjährigen Erntedankfest in den USA verzehrt
Thanksgiving bedeutet in der Regel ein Familienessen mit echtem Truthahn. Doch immer mehr Menschen in den Vereinigten Staaten entscheiden sich für die pflanzliche Variante des traditionellen Festmahls, sowohl an Feiertagen als auch im Alltag.
„Die heutigen Truthahnalternativen sind einfach immer raffinierter geworden“, sagt Ben Williamson, Geschäftsführer des amerikanischen Zweigs von Compassion in World Farming, einer Tierschutzorganisation, die sich für ein Ende der Massentierhaltung einsetzt.
Laut Williamson werden Truthahn-Alternativen immer beliebter, da die Preise für konventionelle Truthähne steigen, die Verbraucher gesundheitliche Bedenken in Bezug auf Krankheiten wie z.B. der Vogelgrippe haben und die Truthähne in den Massentierhaltungen schrecklich behandelt werden.
Entscheidung für pflanzliche Alternativen: Mehrere Faktoren spielen eine Rolle
Die Schätzung von 4,5 Millionen Truthähnen auf pflanzlicher Basis, die dieses Thanksgiving in den USA auf den Tisch kommen, basiert auf mehreren Faktoren, wie zum Beispiel:
- Ernährung: Es gibt eine wachsende Zahl von Veganern, Vegetariern und Flexitariern.
- Umwelt: Die Tierhaltung ist für etwa 14,5 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Auch Daten von Herstellern wurden berücksichtigt. So stieg der Umsatz mit pflanzlichem Fleisch in Dollar von 2019 bis 2020 um 45 % und der Einzelhandelsumsatz mit pflanzlichen Lebensmitteln wuchs im vergangenen Jahr doppelt so schnell wie der Umsatz mit tierischen Lebensmitteln, so der jüngste Branchenbericht des Good Food Institute.
Mittlerweile ist es auch deutlich einfacher, Fleisch auf pflanzlicher Basis zu finden, einschließlich einer ganzen Reihe von Geflügelalternativen von Unternehmen wie Tofurky, Gardein, Field Roast und Quorn. Gleichzeitig ist der nationale Verbrauch von Putenfleisch in den USA in den letzten 25 Jahren zurückgegangen, von 17,7 Pfund (ca. 8 kg) pro Kopf im Jahr 1995 auf 15,8 Pfund (ca. 7 kg) pro Kopf im Jahr 2020, so das US-Landwirtschaftsministerium.
Weitere Einzelheiten finden Sie in einem Blogbeitrag der Compassion in World Farming. Rezepte und weitere Ressourcen finden Sie unter ciwf.com/thanksgiving.