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Veganer Warenkorb spart österreichischen Familien 225 € pro Monat, wie eine Studie zeigt

Eine aktuelle Studie des Institut für biologischen Landbau (FiBL) hat neue Erkenntnisse über die Kosten verschiedener Ernährungsweisen geliefert und gezeigt, dass eine vollständig vegane Ernährung für eine vierköpfige Familie in Österreich die günstigste Option ist. Die vom WWF in Auftrag gegebene Studie verglich die Kosten und Umweltauswirkungen verschiedener Ernährungsweisen, darunter die typische gemischte Ernährung, eine gesunde omnivore Ernährung, eine gesunde ovo-lacto-vegetarische Ernährung und eine gesunde vegane Ernährung, die alle auf den österreichischen Ernährungsrichtlinien basieren. Die Studie bewertete auch die Auswirkungen des Kaufs von Bio-Lebensmitteln.

Die Studie konzentrierte sich auf einen Warenkorb mit 75 Lebensmitteln, die für jede Ernährungsweise als unverzichtbar gelten, und analysierte die wöchentlichen oder monatlichen Lebensmittelkosten für eine vierköpfige Familie. Neben wirtschaftlichen Faktoren wurden auch die mit jeder Ernährungsweise verbundenen Treibhausgasemissionen untersucht.

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© Birds Flying – stock.adobe.com

Große Einsparungen durch Verzicht auf Fleisch

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Reduzierung des Fleischkonsums die Lebensmittelausgaben deutlich senkt. So kann eine vierköpfige Familie durch die Umstellung von einer standardmäßigen gemischten Ernährung mit hohem Fleisch-, Milch- und Eierkonsum auf eine Ernährung, die den aktuellen Gesundheitsempfehlungen entspricht, monatlich etwa 127 Euro einsparen. Eine vegetarische Ernährung bietet sogar noch größere Einsparungen in Höhe von 187 Euro pro Monat, während eine voll vegane Ernährung die Lebensmittelkosten um 41 % oder 225 Euro pro Monat senken kann.

Die Studie untersuchte auch die Auswirkungen einer Umstellung auf Bio-Lebensmittel. Während Bio-Produkte die Kosten jeder Ernährungsweise im Allgemeinen erhöhten, blieb die vegane Ernährung auch bei Auswahl von Bio-Lebensmitteln die günstigste Variante. Umgekehrt war eine fleischreduzierte gemischte Ernährung mit Bio-Produkten immer noch günstiger als eine Standard-Mischkost aus konventionellen Lebensmitteln.

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© Kampus Production / Pexels

Vegane Ernährung = geringere Emissionen

Im Umweltbereich ergab die Studie, dass eine vegane Ernährung die geringsten Treibhausgasemissionen verursacht. Die typische gemischte Ernährung in Österreich verursacht jährlich 1.653 kg CO2-Äquivalente pro Person, während eine vegane Ernährung nur 587 kg pro Person verursacht. Dies entspricht einer Emissionsreduktion von 65 %. Weitere Reduzierungen wurden beobachtet, wenn Bio-Lebensmittel in die vegane Ernährung integriert wurden, was zu einer zusätzlichen Emissionssenkung von 7 % führte.

Um die Ernährungsweisen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Gesundheit, Klimaauswirkungen und Erschwinglichkeit besser bewerten zu können, entwickelten die Forscher den NGKL-Index. Die vegane Ernährung mit 100 % Bio-Produkten erzielte den höchsten Wert im Index, was die Übereinstimmung zwischen Kosteneinsparungen, Umweltvorteilen und Gesundheitsergebnissen unterstreicht.

Weitere Informationen: fibl.org/en

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