METRO sieht sich als einer der führenden, weltweit agierenden Großhändler in der Verantwortung, einen Beitrag zu einer ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigen Wertschöpfung zu leisten.
Bis 2040 klimaneutral – dieses Ziel verfolgt METRO mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Dafür hat der Großhändler diverse Maßnahmen ins Leben gerufen, wie beispielsweise die Reduktion von Kunststoffen in den Eigenmarken-Verpackungen. Auch der konsequente Ausbau eines nachhaltigen Sortiments mit regionalem Ursprung, Bio-Qualität und der Aufnahme von veganen bzw. vegetarischen und anderen alternativen Produkten zahlen auf die umfassenden Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens ein.
Wir sprachen im Interview mit Diana Palm, der Abteilungsleiterin für Strategische Nachhaltigkeit bei METRO Deutschland GmbH, über die neuesten Nachhaltigkeits-Entwicklungen bei der METRO. Zusammen mit ihrem Team entwickelt Palm gezielte Maßnahmen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks des Unternehmens sowie dessen Kundschaft.
Frau Palm, wie viele vegane Produkte umfasst das METRO Sortiment inzwischen?
Das Sortiment von METRO richtet sich ausschließlich an Gewerbetreibende, beispielsweise aus der Gastronomie oder an Wiederverkäufer. Es umfasst mittlerweile über 300 Produkte mit alternativen Proteinquellen, z.B. als Ersatz für Milch, Fleisch, Käse und Fisch, sodass von der Alternative zu herkömmlicher Milch bis hin zum Fisch- und Fleischersatz für jeden Bedarf das passende Produkt dabei ist.
Unser Ziel ist es, hierbei unseren Kundinnen und Kunden Möglichkeiten anzubieten, um auf die neuen Bedürfnisse ihrer Gäste bestmöglich eingehen zu können und somit auch verschiedenste Angebote für Veganer und Vegetarier mit auf die Speisekarte zu bringen.

Einerseits beobachten wir im Gastgewerbe einen deutlichen Trend hin zu wachsendem pflanzlichem Angebot, andererseits sind Verbraucher momentan besonders preissensibel. Wie hat sich der Absatz veganer Produkte bei METRO in jüngster Zeit entwickelt?
Wir sind stetig daran interessiert, das Sortiment an den Bedürfnissen unserer Kundschaft auszurichten. Die Gäste unserer Gastronomie-Kundschaft zeigen zunehmend Interesse an einer veganen Ernährungsweise. Diese Ausrichtung unseres Sortiments wurde durch einen steigenden Absatz während und nach der Pandemie bestätigt. Dadurch lässt sich das große Potenzial in alternativen Proteinquellen positiv bewerten.
Eine der häufigsten Fragen von Gründern ist, wie sie in den Großhandel kommen. Welche Voraussetzungen müssen pflanzliche Produkte erfüllen, um bei der METRO gelistet zu werden? Haben Sie Tipps für Unternehmen mit pflanzlichen Produkten?
Wir sind immer auf der Suche nach interessanten und innovativen Produkten, dabei wollen wir uns als Großhandel, im Gegensatz zum LEH, auf ein Kernsortiment konzentrieren, sodass wir nicht jeden veganen Käse bei uns im Regal wiederfinden wollen, sondern unseren Kundinnen und Kunden durch ein stabiles und qualitativ hochwertiges Sortiment bestmöglich unterstützen wollen.
Neben einem guten Preis spielt bei uns natürlich auch die Handhabung in der Gastronomie und häufig auch die Gebindegröße eine entscheidende Rolle. Am Ende zählt natürlich vor allem der Geschmack und die Qualität, die bei der Profikundschaft und deren Gästen besonders gut ankommen muss.

Welche veganen Produkte und Warengruppen sind aktuell bei Ihren Kunden besonders beliebt?
Ein typisches Beispiel, wo ein Alternativprodukt meistens verwendet wird, ist der Burger, der nicht einfach ohne tierisches Patty auskommt und beliebig für jeden Geschmack zusammengestellt werden kann. Dies ist auch bei uns zu erkennen, sodass neben den Alternativen zu herkömmlicher Milch, die in zahlreichen Cafés angeboten werden, vor allem die Alternativen zum Burger-Patty sehr gut angenommen werden.
Zu den absatzstärksten Produkten gehört zusätzlich unter anderem das vegane Hack von METRO Chef, welches mit dem „Best Product Award 2021“ ausgezeichnet wurde. Seit April 2023 werden unter der Eigenmarke METRO Chef neun Pflanzendrinks als Alternative zu herkömmlicher Kuhmilch angeboten, darunter auch spezielle Barista-Editionen mit zusätzlicher Schaumleistung.
Welche Rolle spielt bei der METRO das pflanzliche Sortiment für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele?
Als weltweit agierender Lebensmittelgroßhändler und Partner der Gastronomie, verfolgt METRO das Ziel, den eigenen ökologischen Fußabdruck sowie den seiner Kundinnen und Kunden durch Maßnahmen und Produktlösungen zu verringern. Unser Konzernziel ist es, 60 % weniger Emissionen bis 2030 zu verursachen und bis 2040 CO₂-neutral zu sein.
Produkte mit alternativen Proteinen tragen ebenfalls positiv zur Klimabilanz bei, weil sie deutlich weniger Treibhausgas-Emissionen verursachen als Produkte tierischen Ursprungs. Dadurch sind sie ein wesentlicher Schwerpunkt in unserer ESG-Strategie, Emissionen im Sortiment zu reduzieren. Ein klares Zeichen, warum wir auch in Zukunft stetig unser nachhaltiges Sortiment weiter ausbauen werden.
Frau Palm, wir bedanken uns für das Gespräch.
Weitere Informationen: www.metro.de