Der Bezos Earth Fund hat im Rahmen seiner Initiative „AI Grand Challenge for Climate and Nature“ 24 Förderungen der ersten Phase vergeben. Ziel dieser Initiative ist es, mithilfe künstlicher Intelligenz Lösungen für die größten Umweltprobleme der Welt zu beschleunigen.
Jedes ausgewählte Projekt erhält 50.000 Dollar, sodass sich die Gesamtfördersumme auf 1,2 Millionen Dollar beläuft. Im Laufe dieses Jahres werden bis zu 15 der vielversprechendsten Projekte für Phase II ausgewählt und erhalten jeweils 2 Millionen US-Dollar an Fördermitteln, um ihre Lösungen über einen Zeitraum von zwei Jahren weiterzuentwickeln und zu skalieren.
Die AI Grand Challenge wurde mit einem Budget von bis zu 100 Millionen US-Dollar ins Leben gerufen und soll das Potenzial von KI zur Bewältigung von Problemen wie dem Klimawandel und dem Verlust der Artenvielfalt untersuchen. Der Schwerpunkt liegt unter anderem auf nachhaltigen Proteinen, der Optimierung von Stromnetzen und dem Erhalt der Artenvielfalt.
„Die ausgewählten Projekte werden KI nutzen, um das bisher Unvorstellbare zu testen, von der Umwandlung von Lebensmittelabfällen in wiederverwendbare Proteine für Lebensmittelproduzenten bis hin zur Überwachung der Wilderei durch Audioaufzeichnungen“, kommentiert Lauren Sánchez, stellvertretende Vorsitzende des Bezos Earth Fund.
Projekte für nachhaltige Proteine
Die neun Organisationen, die Fördermittel für Projekte im Bereich nachhaltige Proteine erhalten haben, sind:
- Cornell University’s College of Agriculture and Life Sciences
- Delft University of Technology
- Essential Impact
- Food System Innovations
- King’s College London
- New Harvest
- The Periodic Table of Food Initiative
- Universität Leeds
- Wageningen Universität & Forschung.
Alle Stipendiaten der Phase I nehmen an einem „Innovation Sprint“ teil, der ihnen dabei helfen soll, ihre Vorschläge zu verfeinern, multidisziplinäre Teams zu bilden und Umsetzungspläne zu entwickeln. Sie werden von Partnern aus der Privatwirtschaft betreut, die ihnen entsprechend den Anforderungen ihres Projekts zugewiesen werden.

„Die nächste Welle transformativer Lösungen vorantreiben“
Die AI Grand Challenge zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Klima- und Naturschutzorganisationen und führenden KI-Forschern zu fördern, um sicherzustellen, dass die Lösungen sowohl wissenschaftlich fundiert sind als auch eine reale Wirkung haben.
Die Nachricht folgt auf die Ankündigung des Bezos Earth Fund, der 2020 von Amazon-Gründer Jeff Bezos ins Leben gerufen wurde, 60 Millionen US-Dollar für die Einrichtung mehrerer Bezos Centers for Sustainable Protein zur Verfügung zu stellen. Drei Zentren wurden bereits an der NC State University, dem Imperial College London und der National University of Singapore eröffnet.
„Der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt gehören zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit, und KI hat das Potenzial, unsere Reaktion darauf erheblich zu beschleunigen“, sagt Dr. Amen Ra Mashariki, Direktor für KI- und Datenstrategien beim Bezos Earth Fund. „Durch die Förderung von Innovatoren mit Startkapital und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen führenden Umweltorganisationen und KI-Experten ist die AI Grand Challenge ein Katalysator für die nächste Welle transformativer Lösungen.“
Weitere Informationen: bezosearthfund.org