Die neue Finanzierung unterstützt die Markteinführung der „ultrarealistischen“ Schinken von Project Eaden im europäischen Einzelhandel sowie die Forschung und Entwicklung von Fleisch am Stück.
Project Eaden, ein deutsches Startup für Klimatechnologie, das ultrarealistisches Fleisch auf Pflanzenbasis mithilfe einer von der Textilindustrie inspirierten, firmeneigenen Faserspinntechnologie herstellt, hat eine überzeichnete Finanzierungsrunde der Serie A in Höhe von 15 Millionen Euro abgeschlossen, die von Planet A und der REWE Group unter Beteiligung des DeepTech & Climate Fonds (DTCF) angeführt wurde. Happiness Capital, AgriFoodTech Venture Alliance und die bestehenden Investoren Creandum und FoodLabs schlossen sich ebenfalls der A-Runde an.
Milliarden von Menschen essen täglich Fleisch. Die weltweite Nachfrage nach Fleisch steigt. Die Viehzucht ist für 12 % der jährlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die derzeitigen Fleischalternativen können in Bezug auf Geschmack, Textur oder Nährwert laut Project Eaden nicht mit tierischem Fleisch mithalten, sodass sich das Verbraucherverhalten nicht wirklich ändert.
Jan Wilmking, Mitgründer von Project Eaden, sagt dazu: „Wir sind hier, um den Verzicht auf den Verzehr von Tierfleisch zu einer Selbstverständlichkeit zu machen. Unsere Produkte überzeugen in puncto Geschmack, Textur und Nährwert.“

Das Unternehmen plant, die Finanzierung für die Unterstützung einer europaweiten Markteinführung im Einzelhandel, die Erweiterung seiner Produktionskapazität und die Erweiterung seines Produktportfolios zu verwenden und durch gezielte F&E-Aktivitäten die Grenzen von pflanzlichen Fleischstücken weiter zu verschieben. Project Eaden erweitert außerdem sein Team durch strategische Neueinstellungen in den Bereichen Betrieb, Technik, Marketing und Vertrieb.
„Unsere firmeneigene Technologie ist vielseitig einsetzbar, kostengünstig und hoch skalierbar“, fügt Dr. David Schmelzeisen, Mitgründer von Project Eaden, hinzu. Die Faserspinn- und Compoundiertechnologie von Project Eaden erzeugt ultrarealistisches Fleisch auf Pflanzenbasis, das in Aussehen, Geschmack und Bissfestigkeit der Qualität von Tierfleisch entspricht. Die Produkte sind gesünder als tierisches Fleisch – im Gegensatz zu verarbeiteten Schweinefleischprodukten sind die Schinkenprodukte von Eaden nitrat- und antibiotikafrei – und verursachen nur einen Bruchteil der Umweltkosten von tierischem Fleisch.

Marktstart für 2025 geplant
Christoph Gras, General Partner von Planet A, kommentiert: „Untersuchungen deuten darauf hin, dass pflanzliche Produkte bis 2035 11–22 % des weltweiten Fleischkonsums ersetzen könnten – aber nur, wenn Verbesserungen in Geschmack und Textur erzielt werden. Das Projekt Eaden ist mit seiner neuen Fasertechnologie, die eine Fleischalternative liefert, die selbst die skeptischsten Verbraucher anspricht, führend bei diesem Wandel. Dieser neuartige Ansatz ist ein entscheidender Schritt zur Dekarbonisierung des Lebensmittelsektors.“
Das Unternehmen wird 2025 in mehreren europäischen Märkten starten, beginnend mit Deutschland, wo Eadens ultrarealistische Schinkenprodukte in der ersten Jahreshälfte in Tausenden von REWE-Supermärkten im ganzen Land ihr Debüt im Einzelhandel geben werden. Schinken ist ein alltägliches Produkt und ein Grundnahrungsmittel für Europäer. Der Markt ist allein in Deutschland über 2 Milliarden Euro wert.
Hans-Jürgen Moog, Chief Procurement Officer der REWE Group, sagt dazu: „Das Projekt Eaden setzt neue Maßstäbe bei alternativem Fleisch, indem es das fleischähnliche Erlebnis bietet, nach dem sich die Verbraucher von heute sehnen. Als Launch-Partner freuen wir uns, ihre innovativen Produkte in unsere Filialen zu bringen.“

Innovative Technologie
Mit der neuen Investition erhöht sich die Gesamtfinanzierung des Klima-Tech-Start-ups auf 27 Millionen Euro. Anfang 2022 sammelte das Unternehmen in einer überzeichneten 10-Millionen-Euro-Seed-Runde unter der Leitung des paneuropäischen Tech-Investors Creandum mit Beteiligung der in Berlin ansässigen Unternehmen Magnetic, FoodLabs, Mudcake und Shio Capital ein und erhielt später Forschungszuschüsse in Höhe von 2 Millionen Euro.
Dr. Elisabeth Schrey, geschäftsführende Gesellschafterin von DTCF, sagt dazu: „Deutschland ist seit langem weltweit führend in den Bereichen Innovation und Technik. Wir sind stolz darauf, das Projekt Eaden zu unterstützen, dessen firmeneigene High-Tech-Produktionstechnologie für alternatives Fleisch es als Gestalter der nächsten Generation deutscher Ingenieurbüros positioniert.“
Project Eaden wurde von Wilmking, einem ehemaligen Zalando-Manager, und Schmelzeisen, einem promovierten Textilingenieur, gegründet. Die beiden schlossen sich zusammen, um das Unternehmen zu gründen, als sie erkannten, dass sie eine von der Textilindustrie inspirierte, proprietäre Spinn- und Compoundiertechnologie anwenden konnten, um Fleisch auf skalierbare und kostengünstige Weise nachzubilden. Project Eaden wendet eine von der Textilindustrie inspirierte, proprietäre Spinn- und Compoundiertechnologie an, um Fleisch auf skalierbare und kostengünstige Weise nachzubilden. Die Produkte werden von Metzgern, Michelin-Köchen und Einzelhandelskäufern empfohlen.
Weitere Informationen: projecteaden.com