Sowohl Gastgeber als auch Gäste sehen fleischhaltige Tradition auf dem Teller als Muss an. Dies gilt teilweise auch für Verbraucher, die ansonsten gerne mal auf Fleisch verzichten.
Weihnachten ist die Zeit des gemeinsamen Essens und Feierns – für viele sogar der kulinarische Höhepunkt des Jahres. Eine Umfrage im Auftrag von Vivera zeigt: Mehr als die Hälfte der Deutschen möchte nicht auf den traditionellen Weihnachtsbraten verzichten, selbst wenn sie ansonsten im Alltag offen für Alternativen sind. Dies gilt für Gastgeber wie für Gäste. Allerdings zeichnet sich bei der jüngeren Generation ein Ritualbruch ab.
Mehr als die Hälfte der zu Weihnachten eingeladenen Gäste in Deutschland wünscht sich nach wie vor, dass Fleisch auf den Teller kommt. Selbst knapp die Hälfte derjenigen, die versuchen, durch den regelmäßigen Kauf von Fleischersatzprodukten bewusster zu konsumieren, stellt ihr Weihnachtmahl rund um das Fleischgericht zusammen.
Auch in Zukunft möchte mehr als ein Drittel dieser Gruppe nicht auf den traditionellen Weihnachtsbraten verzichten. „Für Viele ist das Festtagsgericht nach wie vor ein fast sakrales Ritual, bei dem Fleisch nicht fehlen darf“, erklärt Karin Lowik, Marketingleiterin von Vivera. Dabei wäre es für 52 Prozent der Gastgeber kein Problem, ein vegetarisches Gericht zu servieren.

Ein Generationenwechsel am Weihnachtstisch?
Damit zeigt sich ein erstes kleines Umdenken bei Teilen der Gastgeber. Ein echtes Umdenken findet allerdings in der jüngeren Generation statt: Jüngere Erwachsene zeigen sich deutlich offener für ein fleischloses Gericht auf dem Weihnachtsteller. Mehr als ein Drittel der unter 35-Jährigen würde gerne ein rein vegetarisches Festtagsgericht kochen – doppelt so viele wie bei den über 55-Jährigen. „Jüngere Menschen beginnen, traditionelle Muster zu hinterfragen und sind offen dafür, den klassischen Festtagsbraten durch passende Fleischalternativen zu ersetzen“, erklärt Lowik.
Während sich die Meinungen zwischen den Generationen zum Teil deutlich unterscheiden, sind die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland gering. In Sachen weihnachtlicher Esskultur scheint die deutsche Einheit vollzogen.

Vorbereitungsstress und hohe Erwartungen belasten die Festtagsküche
Neben den kulinarischen Aspekten ist auch der Stress weiterhin ein dominierendes Thema. 42 Prozent der Befragten geben an, dass sie das Weihnachtsessen auf Grund der vielen Vorbereitungen weniger genießen konnten. Fast ebenso viele fühlten sich in der Vergangenheit verpflichtet, ein selbstgemachtes Gericht zu servieren, um den Erwartungen gerecht zu werden. Doch der Perfektionsanspruch führt nicht immer zum Erfolg: Mehr als ein Drittel berichten, dass sie mit ihrem selbstgekochten Weihnachtsessen gescheitert seien. Die unerfüllten Ansprüche enden nicht nur beim eigenen Essen: 37 Prozent der Teilnehmenden waren von einem servierten Weihnachtsgericht enttäuscht.
Karin Lowik rät: „Pflanzliche Alternativen können helfen, den Stress in der Planung zu reduzieren, ohne Abstriche beim Genuss zu machen.“ Am Angebot mangelt es nicht. So bestätigt die Umfrage, dass fast 40 Prozent der Befragten problemlos passende Fleisch- und Fischalternativen für ein ganz besonderes Festtagsgericht an Heiligabend finden können. So lassen sich Klassiker wie Steak, Schnitzel oder Lachs inzwischen ganz einfach durch hochwertige pflanzliche Alternativen, beispielsweise aus Soja- und Weizenprotein, ersetzen und schnell zubereiten. „Dadurch bleibt die traditionelle Festtagsatmosphäre und Gastgeber können den Geschmack und die Erwartungen Ihrer Gäste erfüllen“, sagt Lowik.
Weitere Informationen: vivera.com