Jumbo verstärkt sein Engagement für eine pflanzliche Ernährung und erklärt das Ziel, bis 2030 in seinem Proteinangebot den Anteil pflanzlicher Proteine auf 60 % zu erhöhen.
Jumbo setzt sich aktiv für eine pflanzliche Ernährung ein, 2020 brachte die Supermarktkette seine vegane Hausmarke Lekker Veggie auf den Markt. Jumbo konzentriert sich weiterhin auf die Ausweitung seines Angebots an pflanzlichen Produkten und hat in diesem Jahr bereits Dutzende neuer Produkte eingeführt, und für 2024 sind weitere geplant.
Die Entscheidung, die pflanzliche Ernährung weiter zu fördern, steht im Einklang mit den zuvor erklärten Klimazielen von Jumbo. Das Unternehmen will die CO2-Emissionen aus seinem Geschäftsbetrieb bis 2030 um 85 % gegenüber 2022 senken. Zusätzlich sollen die Emissionen in den Lieferketten um 50 % gesenkt werden.
Ton van Veen, CEO von Jumbo, betonte die Rolle einer ausgewogenen Ernährung bei der Verringerung der CO2-Emissionen: „Eine bessere Ausgewogenheit auf unserem Teller sorgt für weniger CO2-Emissionen. Wir wollen Verantwortung übernehmen, und wir müssen Entscheidungen treffen. Deshalb haben wir uns ehrgeizige Klimaziele gesetzt, um unseren Fußabdruck zu verkleinern.“
Umstellung auf pflanzliche Produkte auf dem europäischen Markt
Das Engagement von Jumbo, die Verbreitung von pflanzlichen Proteinen zu erhöhen, deckt sich mit ähnlichen Zielen konkurrierender Supermarktketten wie Albert Heijn, welche sich ebenfalls das Ziel gesetzt hat, bis 2030 60 % ihrer gelisteten Proteinprodukte auf pflanzliche Produkte umzustellen und kürzlich ihre eigene pflanzliche Produktlinie AH Terra auf den Markt gebracht hat.
Diese Verlagerung hin zu pflanzlichen Optionen in niederländischen Supermärkten spiegelt einen breiteren Trend auf dem europäischen Markt wider. In Deutschland hat eine kürzlich von ProVeg durchgeführte Studie ergeben, dass sich die Preise für pflanzliche Alternativprodukte ihren tierischen Pendants annähern. Im Laufe eines Jahres verringerte sich der durchschnittliche Preisunterschied zwischen einem Einkaufskorb mit pflanzlichen Produkten und einem Einkaufskorb mit tierischen Produkten von 53 % auf 25 %.
Vor allem große Einzelhandelsketten in Deutschland, darunter Lidl, Kaufland, ALDI SÜD und Penny, haben ihre Preisgestaltung angepasst, um die Preisparität zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten herzustellen, was ein weiteres Zeichen für die wachsende Akzeptanz von pflanzlichen Alternativen auf dem Markt ist.
Um die Fortschritte bei der Umstellung auf mehr pflanzliche Proteine zu messen, setzt Jumbo den Eiweet-Monitor ein, der von der Green Protein Alliance (GPA) in Zusammenarbeit mit ProVeg Netherlands entwickelt und vom Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität finanziert wurde. Diese Messmethode bestimmt das Verhältnis zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinen im Verkauf im Laufe der Zeit, um ein genaues Bild der Proteinumstellung zu erhalten.
Van Veen erläuterte weiter, wie Jumbo seine Ziele erreichen will: „Wir tun dies zum einen, indem wir unsere Frischprodukte durch intensive Zusammenarbeit und Innovationen mit Landwirten und Lieferanten innerhalb unserer Ketten noch nachhaltiger machen. Andererseits wollen wir die pflanzliche Ernährung weiter normalisieren. Das ist eine große Aufgabe und erfordert eine Intensivierung unserer Politik, um den Absatz von vegetarischen und pflanzlichen Produkten weiter zu steigern.“
Weitere Informationen unter: jumbo.com