Toluna hat Verbraucher in den Niederlanden und Großbritannien zum Veganuary befragt.
Im neuen Jahr geht es nicht mehr nur darum, ins Fitnessstudio zu gehen oder den Alkoholkonsum zu reduzieren. Zusätzlich zu diesen eher traditionellen Neujahrsvorsätzen nehmen viele Menschen die Herausforderung an, am Veganuary teilzunehmen. Diese Trendbewegung wurde 2014 ins Leben gerufen und inspiriert jedes Jahr Menschen auf der ganzen Welt sich im Januar vegan zu ernähren. Tatsächlich haben im letzten Jahr mehr als 629.000 Menschen in 228 Ländern und Gebieten am Veganuary 2022 teilgenommen – die bisher größte Zahl seit Beginn der Initiative.
Um herauszufinden, wie sehr sich der Trend durchgesetzt hat, hat das Team der Toluna Germany GmbH im zweiten Jahr in Folge eine Studie über die Teilnehmer am Veganuary im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden durchgeführt. Die Ergebnisse der Umfrage, die am 21. und 22. Januar unter den Verbrauchern durchgeführt wurde, zeigen, dass der Konsum von veganen Lebensmitteln weiter ansteigt.
Teilnahme und Gesamtauswirkung
In der Toluna Veganuary-Studie 2022 wurde ein Anstieg der Popularität gegenüber 2021 festgestellt. Im Jahr 2023 stagnierte dieser Wert allerding. Im Vereinigten Königreich gaben 54% der Verbraucher an, dass sie darüber nachdenken am Veganuary teilzunehmen – das entspricht in etwa den 55%, die dies im Jahr 2022 sagten.
Da fast zwei Drittel (64%) der Verbraucher der Meinung sind, dass vegane Lebensmittel teurer sind als andere Produkte, wurden die Umfrageteilnehmer gefragt, ob sich die Lebenshaltungskostenkrise auf ihre Teilnahme am Veganuary ausgewirkt hat. Obwohl die Frage in Anbetracht der Umstände berechtigt ist, wurde festgestellt, dass dieses für die meisten Befragten keine Rolle spielte.
Während das Wachstum an der Veganuary-Teilnahme selbst im Vergleich zum Vorjahr stagniert, zeigten die Ergebnisse der Studie vielversprechende Anzeichen für die allgemeine Auswirkung des Veganuary auf die Ernährung der Verbraucher. Bezüglich des allgemeinen Fleischkonsums wurde festgestellt, dass mehr als ein Drittel (36%) der sich selbst als „Fleischesser“ bezeichnenden Personen weniger Fleisch konsumieren als noch vor einem Jahr. Auf der anderen Seite gab fast die Hälfte (47%) derjenigen, die sich vegan ernähren, an, dass sie ihren Konsum von veganen Lebensmitteln im letzten Jahr erhöht haben. Und von denjenigen, die am Veganuary teilnehmen, gaben 60% an, dass sie in den darauffolgenden Monaten weniger oder gar kein Fleisch essen.
Die Marken, die im Veganuary eine zentrale Rolle spielen
Bei der Frage nach den Marken, die den Verbrauchern in den Sinn kommen, wenn sie an den Veganuary denken, waren drei Fleischersatzmarken die klaren Gewinner: Quorn, Linda McCartney’s und Beyond Meat.
Die Verbraucher greifen jedoch nicht nur zu Fleischersatzprodukten, sondern auch immer häufiger zu Milchersatzprodukten. Alpro ist hier laut Studie die beliebteste Marke in der Kategorie, gefolgt von Oatly und Almond Breeze.
Die Verbraucher suchen auch außerhalb der Lebensmittelgeschäfte nach veganen Alternativen. Tatsächlich sagten drei Viertel der Befragten (76%), dass sie von Fast-Food-Restaurants ganzjährig vegane Optionen auf der Speisekarte erwarten. Auf die Frage, welche Restaurants sie anlässlich des Veganuary am ehesten besuchen würden, waren die beliebtesten Marken Greggs, McDonald’s und Subway.
Veganuary in den Niederlanden
Die Studie hat ebenfalls ermittelt, inwieweit der Veganuary in den Niederlanden an Popularität gewonnen hat. Es konnte hier zwar kein Anstieg des allgemeinen Bekanntheitsgrades des Veganuarys festgestellt werden, trotzdem könnte dieser in Zukunft an Relevanz gewinnen. Bei denjenigen, die 2023 nicht am Veganuary teilnehmen, ist die Absicht, in Zukunft teilzunehmen, im Vergleich zum Vorjahr um 5% gestiegen.
Weitere Informationen zur Studie auf www.tolunacorporate.com/?lang=de.
