Kynda, ein deutscher Anbieter von Dienstleistungen und Lösungen für die Fermentation von Myzel-Biomasse, hat bekannt gegeben, dass das Unternehmen einen Zuschuss des deutschen Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhalten hat.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) wird Kynda die Mittel nutzen, um ein Projekt zur effizienteren und großtechnischen Produktion von Myzelprotein unter Verwendung seiner Fermentationsplattform und Abfallnebenströmen voranzutreiben.
Das von Daniel MacGowan von Holstein und Franziskus Schnabel gegründete Unternehmen Kynda ist nach eigenen Angaben das erste, das seinen Kunden kostengünstige „Plug-and-Play“-Bioreaktoren, Starterkulturen und betriebliche Unterstützung für die Fermentation von Biomasse zur Herstellung von essbarem Myzel bietet.
Die B2B-Dienstleistungen von Kynda ermöglichen es Lebensmittel- und Zutatenherstellern, eigene Fermentationsanlagen zu installieren, um mit ihren Lebensmittelabfällen Einnahmen zu erzielen, selbst wenn sie nicht über das nötige Fachwissen zur Herstellung von essbarem Myzel verfügen.
Gesunde vegane Proteine aus Abfällen
Die Fermentation von Biomasse ist eine bewährte, vielseitige, skalierbare und umweltfreundliche Technologie. Sie kann mit verschiedenen Rohstoffquellen eingesetzt und praktisch überall installiert werden, unabhängig von Wetter und Klima.
Darüber hinaus bietet Myzel, wie Kynda erläutert, einen hervorragenden Nährwert, einschließlich eines hohen Proteingehalts und essenziellen Aminosäuren. Wenn es in veganem Fleisch verwendet wird, bietet es sensorische Eigenschaften wie eine fleischähnliche Textur und einen reichhaltigen Umami-Geschmack, was direkte Vorteile gegenüber anderen Pflanzenproteinen bietet.
FoodLabs, Sustainable Food Ventures und Shio Capital haben den innovativen und nachhaltigen Ansatz von Kynda unterstützt. Wie FoodTech Weekly berichtet, hat das Unternehmen eine 4-Millionen-Dollar-Seed-Runde eröffnet und strebt eine Zusammenarbeit mit Agrar- und Lebensmittelunternehmen an, die ihre durch Getreidemühlen und Proteinextraktionsanlagen entstandenen Abfälle in nahrhaftes veganes Fleisch umwandeln wollen.
„Durch unsere Zusammenarbeit können wir dazu beitragen, die Umweltauswirkungen der Lebensmittelindustrie zu verringern und den Verbrauchern eine größere Auswahl an nachhaltigen und gesunden Lebensmitteln zu bieten. Diese Partnerschaft ist ein Beispiel dafür, wie innovative Technologien eingesetzt werden können, um einige der größten Herausforderungen zu bewältigen, mit denen die Lebensmittelindustrie heute konfrontiert ist, und unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Privatunternehmen“, so das Unternehmen auf seiner Website.
Weitere Informationen: kyndatech.com