UMAMI Bioworks, ein Anbieter von Plattformen für kultivierte Meeresfrüchte, und Steakholder Foods, ein Innovator im Bereich 3D-Drucktechnologien, gaben heute den Höhepunkt einer zweijährigen Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit bekannt, die durch das Singapore-Israel Industrial R&D (SIIRD) Grant finanziert wurde.
Die Partnerschaft hat die Machbarkeit der Herstellung von 3D-gedruckten Fischprodukten in skalierbaren Mengen nachgewiesen und wird nun die Markteinführung kommerziell nutzbarer Fischprodukte vorantreiben.
Die Zusammenarbeit hat den Grundstein für die Herstellung hochwertiger Zuchtfischfilets mit Hilfe der 3D-Drucktechnologie gelegt und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kommerzialisierung nachhaltiger Meeresfrüchte. Im Rahmen dieser Partnerschaft haben die Unternehmen erfolgreich ein Portfolio von Prototypen entwickelt, das die Vielseitigkeit des 3D-Drucks und der Zellkultivierung bei der Herstellung einer Reihe von Fischprodukten demonstriert, die den Eigenschaften einer Reihe von Arten entsprechen.
Erreichung von Skalierbarkeit
Im Rahmen ihrer strategischen Bemühungen werden UMAMI Bioworks und Steakholder Foods auch mit Singapurs National Additive Manufacturing Innovation Cluster (NAMIC) zusammenarbeiten, einer nationalen Plattform, die von der Agentur für Wissenschaft, Technologie und Forschung (A*STAR) betrieben wird, um sich auf die Umsetzung der jüngsten Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen in vermarktungsfähige Fischprodukte in Singapur und darüber hinaus zu konzentrieren.
„Unsere Partnerschaft mit Steakholder Foods steht im Einklang mit unserer Strategie, eine nachhaltige Meeresfrüchteplattform mit der für eine globale Wirkung erforderlichen Skalierbarkeit zu schaffen“, sagt Mihir Pershad, CEO von UMAMI Bioworks. „Durch diese Zusammenarbeit integrieren wir modernste 3D-Drucktechnologie in unsere Produktionsplattform für kultivierte Meeresfrüchte, um die wachsende Nachfrage nach ethischen, qualitativ hochwertigen Alternativen zu befriedigen, ohne die biologische Vielfalt der Meere zu gefährden.“
UMAMI Bioworks und Steakholder Foods verschieben gemeinsam die Grenzen der zellulären Landwirtschaft und der Lebensmitteltechnologie. Da kultivierte Meeresfrüchte in der Lage sind, den ökologischen Fußabdruck traditioneller Fischereipraktiken zu verringern, wird diese Zusammenarbeit als Modell für zukünftige Partnerschaften dienen, die darauf abzielen, die Meeresfrüchteindustrie zu verändern.
Arik Kaufman, CEO von Steakholder Foods, kommentiert: „Die Partnerschaft mit UMAMI Bioworks ermöglicht es uns, unser langjähriges Know-how im Bereich des 3D-Drucks von Meeresfrüchten auf pflanzlicher Basis auf die Produktion von kultivierten Produkten auszuweiten. Indem wir unsere kollektiven Stärken nutzen, wollen wir schnell kommerzielle Produkte entwickeln, die den Bedürfnissen der Industrie entsprechen und gleichzeitig mit den regulatorischen und Nachhaltigkeitszielen in Einklang stehen.“
3D-gedruckte Fischfilets für die globalen Märkte
Mit der Unterstützung von NAMIC wollen die Unternehmen 3D-gedruckte Fischfilets entwickeln und verfeinern, die sowohl für lokale als auch internationale Märkte bestimmt sind. Die Partnerschaft schafft auch die Voraussetzungen für eine proaktive Navigation durch neu entstehende Lebensmittelsicherheitsstandards und rechtliche Rahmenbedingungen, um sicherzustellen, dass diese Produkte für eine kommerzielle Nutzung bereit sind.
Dr. Ho Chaw Sing, CEO von NAMIC, fügt hinzu: „Diese Zusammenarbeit kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da Singapur im Rahmen des Ziels ‚30 by 30‘ die Widerstandsfähigkeit von Lebensmitteln erreichen will. Da der Aquakultursektor einen wichtigen Beitrag zu diesem Ziel leistet, hoffen wir, die zelluläre Landwirtschaft als Alternative zur Agrar- und Ernährungsindustrie zu stärken, indem wir die patentrechtlich geschützte 3D-Drucktechnologie von Steakholder Foods und das Fachwissen von Umami Bioworks über Bioprodukte nutzen, um die Entwicklung alternativer Meeresfrüchteprodukte zu beschleunigen, deren Geschmack und Beschaffenheit mit natürlichen Meeresfrüchten vergleichbar sind.“
Erst im Oktober hatte Umami Bioworks bekannt gegeben, dass das Unternehmen den Betrieb im Vereinigten Königreich aufgenommen hat und damit seine erste Expansion nach Europa markierte. Der unterstützende regulatorische Rahmen des Vereinigten Königreichs, der sich in der kürzlich erfolgten Ankündigung einer regulatorischen „Sandbox“ für kultivierte Proteine und Reformen zur Straffung des Regulierungsprozesses für neuartige Lebensmittel zeigt, soll es dem Unternehmen ermöglichen, vom britischen Markt zu profitieren.
Weitere Informationen: umamibioworks.com