Ein neuer Bericht der Food Foundation hat die Umwelt- und Gesundheitsvorteile pflanzlicher Fleischalternativen analysiert.
Die Produkte werden in drei Kategorien eingeteilt: Fleischalternativen der neuen Generation wie Beyond Meat und Quorn, traditionelle Fleischalternativen wie Tofu und Tempeh sowie vollwertige pflanzliche Lebensmittel wie Bohnen und Körner. Die Ergebnisse zeigen, dass alle drei Kategorien deutlich weniger Treibhausgasemissionen verursachen als Fleisch und einen viel geringeren Wasserfußabdruck haben. Im Durchschnitt enthalten sie auch weniger Kalorien, weniger gesättigte Fettsäuren und mehr Ballaststoffe.
Insgesamt erwies sich die Kategorie Vollwertkost als die gesündeste und nachhaltigste mit dem höchsten Ballaststoffgehalt und den geringsten Mengen an gesättigten Fettsäuren, Kalorien und Salz. Diese Produkte sind auch erschwinglicher als Fleisch und verarbeitete pflanzliche Alternativen.
Auf die Bedenken der Verbraucher eingehen
Während sich die Verbraucher oft Sorgen machen, ob sie bei einer pflanzlichen Ernährung genügend Proteine zu sich nehmen, wurde festgestellt, dass der Unterschied im Proteingehalt zwischen Fleisch und traditionellen oder alternativen Produkten der neuen Generation minimal ist. Allerdings enthalten die Fleischalternativen der neuen Generation im Durchschnitt 18 % mehr Salz als Fleisch – der höchste Gehalt aller Kategorien. Der Bericht empfiehlt den Herstellern, Fleischalternativen neu zu formulieren, um den Salzgehalt zu senken, und ihre Produkte mit Eisen und B12 anzureichern, um eine angemessene Aufnahme dieser Nährstoffe zu gewährleisten.
Alle Produkte der neuen Generation wurden als ultra-verarbeitet eingestuft, obwohl neuere Forschungen darauf hinweisen, dass nicht alle stark verarbeiteten Lebensmittel negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Eine Studie aus dem Jahr 2023 kam zu dem Schluss, dass die Fleischalternativen der neuen Generation keine gesundheitlichen Nachteile mit sich bringen; verarbeitete tierische Fleischprodukte hingegen wurden als schädlich eingestuft. Für Verbraucher, die sich noch immer Sorgen machen, empfiehlt der neue Bericht traditionelle Fleischalternativen wie Tofu, Tempeh und Seitan, die weit weniger verarbeitet sind.
„Trotz der zunehmenden öffentlichen Besorgnis über die Gesundheit vieler pflanzlicher Fleischalternativen haben wir eine große Vielfalt an Optionen für Verbraucher gefunden, die weniger Fleisch essen möchten“, sagte Rebecca Tobi, Senior Business and Investor Engagement Manager bei der Food Foundation. „Während pflanzliche Alternativen, die den Geschmack von Fleisch imitieren, eine wirklich nützliche Rolle dabei spielen können, den Menschen bei der Umstellung auf eine pflanzenreichere Ernährung zu helfen, schneiden alternative Proteinquellen wie Bohnen sowohl im Vergleich zu Fleisch als auch zu anderen pflanzlichen Fleischalternativen gut ab.“
Weitere Informationen: foodfoundation.org.uk
