Da Verbraucher zunehmend Bequemlichkeit verlangen, ohne dabei Kompromisse bei Gesundheit oder Nachhaltigkeit einzugehen, entwickeln sich pflanzliche Fertiggerichte zu einem bedeutenden Marktsegment.
Derzeit wird der Sektor auf ganze 11,3 Milliarden US-Dollar geschätzt und er könnte zwischen 2024 und 2034 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 12,2 % weiter anwachsen. Bis 2034 könnte dieser Markt auf 35,9 Milliarden US-Dollar ansteigen, was das wachsende Interesse der Verbraucher an mehr pflanzlichen Lebensmitteln widerspiegelt. Auch der Gesamtmarkt für Fertiggerichte verzeichnet ein Wachstum – bis 2034 könnte er 391,1 Milliarden US-Dollar erreichen.
Die Nachfrage nach bequemen, zeitsparenden Mahlzeiten ist weit verbreitet: Im Vereinigten Königreich kaufen drei Viertel der Erwachsenen Fertiggerichte, während 30 % angeben, diese wöchentlich zu konsumieren. Auch in Deutschland genießen inzwischen 84 % der Verbraucher Fertiggerichte oder Mahlzeitensets – wobei der Großteil dieses Prozentsatzes auf die letzten Jahre zurückzuführen ist.
Da der Markt für pflanzliche Produkte und Fertiggerichte weiter wächst, bieten sich Lebensmittelproduzenten und Einzelhändlern große Chancen für die Zukunft. In seinem neuesten New Food Hub-Artikel untersucht ProVeg International diese Möglichkeiten und zeigt Marktlücken für Produzenten auf.
Investitionen in pflanzliche Produkte
Unternehmen profitieren bereits von der wachsenden Nachfrage nach pflanzlichen Fertiggerichten. Supermärkte nehmen zunehmend pflanzenbasierte Produkte in ihr Fertiggerichtesortiment auf, während Restaurantketten pflanzenbasierte Versionen ihrer meistverkauften Artikel für den Einzelhandel produzieren.
Auch namhafte Unternehmen steigen in das Geschäft ein. McCain Foods hat beispielsweise 55 Millionen US-Dollar in Strong Roots investiert, ein Unternehmen für pflanzenbasierte Lebensmittel, das sich auf Tiefkühlgerichte und Heat-to-eat-Produkte spezialisiert hat. In Deutschland hat sich der traditionelle Fleischproduzent Rügenwalder Mühle auf pflanzliche Alternativen spezialisiert, während Frosta, ein wichtiger Akteur im Bereich der Fertiggerichte, sein Angebot um eine Reihe von Produkten auf pflanzlicher Basis erweitert hat. Diese Investitionen zeigen, wie Unternehmen sich an veränderte Verbraucherpräferenzen anpassen und gleichzeitig Innovationen im Bereich der pflanzlichen Fertiggerichte vorantreiben können.
Für Verbraucher geht der Reiz von Fertiggerichten über die Bequemlichkeit hinaus. Gesundheitsbewusste Menschen suchen zunehmend nach Mahlzeiten, die ihren Ernährungspräferenzen und Umweltwerten entsprechen. Die wachsende Nachfrage nach sauberen, gesunden und umweltfreundlichen Optionen zwingt Unternehmen dazu, transparenter über ihre Inhaltsstoffe sowie die Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu informieren.
Technologische Fortschritte in der Lebensmittelverarbeitung helfen den Herstellern auch dabei, pflanzliche Fertiggerichte anzubieten, die dem Geschmack und der Textur von Fleisch und Milchprodukten sehr nahe kommen. Proteinquellen wie Erbsen, Kichererbsen und Soja sind führend bei der Entwicklung hochwertiger Alternativen, die selbst traditionelle Fleischesser zufriedenstellen. Darüber hinaus gewinnen Verpackungsinnovationen – wie biologisch abbaubare und kompostierbare Materialien – an Bedeutung und helfen Verbrauchern, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem
Der Sektor der pflanzenbasierten Fertiggerichte bietet der Branche ein erhebliches Wachstumspotenzial. Durch die Erschließung sich verändernder Verbraucherpräferenzen und die Nutzung von Marktlücken können Unternehmen neue Möglichkeiten in diesem expandierenden Sektor erschließen und gleichzeitig zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem beitragen.
Um Marktlücken zu erschließen und zu erfahren, wie Ihr Unternehmen den Verkauf von pflanzenbasierten Fertiggerichten optimieren kann, lesen Sie den vollständigen ProVeg-Artikel auf dem New Food Hub.