Es wird erwartet, dass der europäische Markt für vegane Kosmetika bis 2028 ein Marktvolumen von 2,2 Milliarden USD erreichen wird.
Vegane Kosmetika waren einst Nischenprodukte, aber sie haben in ganz Europa an Akzeptanz gewonnen. Große Kosmetikmarken bieten jetzt vegane Produktlinien an oder stellen bestehende Linien auf vegane Produkte um. Diese erhöhte Verfügbarkeit und Sichtbarkeit haben zum deutlichen Wachstum des europäischen Marktes beigetragen.
Auch das Bewusstsein der europäischen Verbraucher für den Tierschutz, die Nachhaltigkeit und die Umweltauswirkungen herkömmlicher Kosmetika hat zugenommen. Dies hat zu einer steigenden Nachfrage nach veganen Alternativen geführt, die frei von Inhaltsstoffen tierischen Ursprungs sind und nicht an Tieren getestet werden.
Die Verbraucher legen immer mehr Wert auf ethische und nachhaltige Praktiken. Sie suchen nach Marken, die mit ihren Werten übereinstimmen, wie z. B. pflanzliche Inhaltsstoffe, wiederverwertbare Verpackungen und eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Vegane Kosmetika erfüllen von Natur aus oft diese Kriterien, was sie für bewusste Verbraucher attraktiver macht.
Grausamkeitsfreie Kosmetika
Die Nachfrage nach grausamkeitsfreien Kosmetika wird beispielsweise in den USA durch die Vorliebe für diese Produkte und die (im Vergleich zum europäischen Durchschnitt) viel höheren Pro-Kopf-Ausgaben für Kosmetika angetrieben.
Kosmetika sollten nicht an Tieren getestet werden, was eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Erlangung der veganen Zertifizierung ist. Tierversuche für Kosmetika sind in Europa verboten. Infolgedessen wurden zahlreiche grausamkeitsfreie Kosmetika in dieser Region eingeführt. Die wachsende vegane Bevölkerung in Europa, aber auch global, wird den Markt für grausamkeitsfreie Kosmetika während des Prognosezeitraums vorantreiben.
Zwei der bekannten Organisationen in Europa, die Kosmetika und andere Konsumgüter als vegan oder grausamkeitsfrei zertifizieren, sind People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) und die European Vegetarian Union (EVU).
Führende Märkte in Europa
Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Russland sind die führenden veganen Kosmetikmärkte in Europa. Das Vereinigte Königreich ist führend in Bezug auf den Verkauf veganer Kosmetika auf dem europäischen Kontinent.
Das Vereinigte Königreich hat in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg des Veganismus und der pflanzlichen Lebensweise erlebt. Die Zahl der Menschen, die sich vegan ernähren, hat zugenommen und dies hat sich auch auf ihre Wahl von Kosmetika ausgewirkt. Vegane Kosmetika entsprechen den Werten der veganen Verbraucher, die Produkte suchen, die frei von tierischen Inhaltsstoffen sind und nicht an Tieren getestet wurden.
Im Vereinigten Königreich hat ethisches Konsumverhalten eine lange Tradition, wobei der Schwerpunkt zunehmend auf Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung liegt. Viele britische Verbraucher sind sich der Umweltauswirkungen ihrer Kaufentscheidungen bewusst und suchen aktiv nach ethischen und nachhaltigen Produkten, einschließlich veganer Kosmetik.
Soziale Medien
Im Vereinigten Königreich gibt es zudem eine Reihe von Beauty- und Wellness-Bloggern, die das Verbraucherverhalten beeinflussen.
Viele dieser Blogger setzen sich für vegane und tierversuchsfreie Produkte ein, heben deren Vorteile hervor und werben für Marken, die mit diesen Werten übereinstimmen. Ihr Einfluss hat dazu beigetragen, dass vegane Kosmetik in Großbritannien immer beliebter wird. Prominente Befürworter und Einflussnehmer haben eine wichtige Rolle bei der Förderung veganer Kosmetik in Großbritannien gespielt und tun dies auch in anderen Ländern Europas.
Prominente, darunter Schauspieler, Musiker und Influencer, haben vegane Marken und Produkte öffentlich unterstützt und so das Bewusstsein und das Interesse der Verbraucher geweckt. Aufgrund der Nachfrage des Marktes nach veganen Komponenten kreieren die meisten Unternehmen nun Produkte mit multifunktionalen Eigenschaften und natürlichen Inhaltsstoffen wie pflanzlichen und hochwertigen botanischen Inhaltsstoffen.
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