HelloFresh kündigt einen langfristigen Ausbau des Menüs hin zu mehr pflanzlichen Fleischalternativen an.
Die Food Solutions Gruppe HelloFresh SE hat eine repräsentative Umfrage in Zusammenarbeit mit Kantar zum Thema pflanzliche Ernährung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass, obwohl der Fleischkonsum in Deutschland noch sehr beliebt ist (66,3 %), mehr als zwei Drittel der Befragten (68,6 %) mindestens teilweise davon überzeugt sind, dass eine pflanzliche Ernährung umweltfreundlicher ist als der Verzehr von Fleisch und Milchprodukten. Fast zwei Drittel stimmen der Aussage zumindest teilweise zu, dass mehr Verbraucherinnen und Verbraucher auf eine pflanzliche Ernährung umsteigen sollten (61,2 %).
Bisher verzichten demnach mehr als ein Viertel der Befragten in Deutschland überwiegend oder vollständig auf Fleisch (28,7 %). Darüber hinaus ist der Appetit groß, mehr pflanzliche Gerichte zu probieren: Über die Hälfte der befragten Personen (57 %) wünschen sich mehr Möglichkeiten, pflanzliche Alternativen zu probieren. HelloFresh besitzt nach eigenen Angaben die weltweit umfangreichste Datenbank zu Geschmackspräferenzen und erkennt darin einen wachsenden Trend hin zu pflanzlichen Proteinen.
Deutschland ist HelloFreshs Vorreitermarkt in Sachen pflanzlicher Ernährung. Hier hat sich die Anzahl der Kundinnen und Kunden, die in ihrem HelloFresh-Profil eine vegane Präferenz angegeben haben, im vergangenen Jahr vervierfacht. Auch die Zahl der Flexitarier und Flexitarierinnen ist weltweit deutlich gestiegen. HelloFresh arbeitet an der internationalen Einführung des Modularitätsfeatures, um seinen Kundinnen und Kunden eine noch größere Produktvielfalt zu ermöglichen. Damit können Proteine in Rezepten ausgetauscht werden und beispielsweise Proteine mit kleinerem CO2e-Fußabdruck gewählt werden.
Kosten und Transparenz: Wunsch nach Unterstützung aus Politik und Lebensmittelindustrie
50 Prozent der Befragten sagten, sie ernährten sich nicht mit pflanzlichen Proteinen, weil sie die Zubereitung zu schwer finden. Als weitere Hindernisse werden Kosten und Geschmack genannt. Mehr als ein Drittel gab an, dass sie häufiger pflanzliche Fleischalternativen essen würden, wenn sie billiger (42,9 %) und schmackhafter wären (38,2 %). Viele sehen dabei die Politik als Hebel: Über drei Viertel (77,6 %) machen Politikerinnen und Politiker dafür verantwortlich, dass pflanzliche Fleischalternativen erschwinglicher werden.
Mit Modularität mehr Vielfalt und die Möglichkeit für nachhaltige Entscheidungen in der Küche
Eine Ökobilanzanalyse hat gezeigt, dass die Zutaten für durchschnittlich 56 Prozent der Emissionen in der gesamten HelloFresh-Wertschöpfungskette verantwortlich sind. Das macht sie zum wichtigsten Faktor, um die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele von HelloFresh zu erreichen.
Als Reaktion auf diese Erkenntnis, rollte HelloFresh im Dezember 2022 die Klimakennzeichung im Menü weltweit aus, was den ersten Schritt hin zu vollständiger Transparenz im Menü markierte. Das Klimaheld-Label hebt die Rezepte mit dem geringsten CO2e-Fußabruck hervor und ermöglicht es Kundinnen und Kunden, umweltfreundlichere Entscheidungen beim Essen zu treffen.
HelloFresh setzt sich darüber hinaus als Gründungsmitglied der Initiative „Together for Carbon Labelling“ für mehr CO2e-Transparenz in der Lebensmittelindustrie ein. Die Vereinigung aus Industrie und Wissenschaft wirbt für ein einheitliches CO2e-Label, das Verbraucherinnen und Verbrauchern vollständige Transparenz der Emissionen ihres Essens liefert. Als führender Anbieter für Kochboxen sieht sich HelloFresh in der Pflicht, die Politik dabei zu unterstützen, auch in Bezug auf pflanzenbasierte Ernährung Aufklärungsarbeit zu leisten und Verbraucherinnen und Verbrauchern mehr Möglichkeiten zu bieten, diese auszuprobieren.
HelloFreshs geplantes Modularitätsfearture wird langfristig die Option liefern, die Proteine zu wechseln und das Rezept in eine schmackhafte pflanzliche Variante zu verwandeln. HelloFresh Deutschland plant das Feature Ende 2024 auszurollen. Es sollen dadurch nicht nur Fleischrezepte zu pflanzlichen Gerichten gemacht werden können, sondern auch die Möglichkeit angeboten werden, zu Bio-Fleisch zu wechseln. Gleichzeitig wird HelloFresh daran arbeiten, weitere Lieferanten mit pflanzlichem Fleisch in seine Lieferkette aufzunehmen. Für seine wiederholte Teilnahme am Veganuary schließt sich HelloFresh mit Partnern wie Beyond Meat, Vivera und The Vegetarian Butcher zusammen.
„Unsere Umfrage hat ergeben, dass jeder Zweite sich nicht pflanzlich ernährt, weil das Kochen mit alternativen Proteinen zu schwer fällt. Wir bei HelloFresh schicken unseren Kundinnen und Kunden nicht nur die Zutaten, sondern unterstützen sie auch während des gesamten Kochvorgangs. So können wir mehr Menschen dabei unterstützen, pflanzliche Gerichte auszuprobieren. Wir möchten zeigen, dass es sehr lecker sein kann, Zutaten zu verwenden, die besser für die Umwelt sind“, kommentiert Tilman Eichstädt, COO Upstream bei HelloFresh. „Unser Ziel ist es, die maximale Produktvielfalt anzubieten und unsere Kundinnen und Kunden gleichzeitig über den ökologischen Fußabdruck ihrer Essensentscheidungen aufzuklären. Wir werden weiterhin in die Entwicklung unseres vegetarischen und pflanzlichen Angebots investieren und gleichzeitig die Qualität unserer tierischen Proteine verbessern. Mit der Einführung der Modularität werden Kundinnen und Kunden in Deutschland auf Bio-Fleisch umsteigen können – langfristig möchten wir das auch auf weitere Märkte ausweiten.“
Weitere Informationen: hellofresh.com