Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für pflanzliche Lebensmittel – sei es aus gesundheitlichen Gründen, aus Rücksicht auf das Tierwohl oder aus Verantwortung gegenüber der Umwelt.
Die REWE Group begegnet diesem Wandel nicht nur mit einem stetig wachsenden pflanzlichen Sortiment. BILLA überarbeitet bereits bestehende Rezepturen von Eigenmarken gezielt, um tierische Zutaten durch pflanzliche zu ersetzen.
Was zunächst kompliziert und technisch herausfordernd klingt, ist im Kern relativ simpel: Viele Produkte enthalten lediglich eine tierische Zutat wie Milchpulver, Honig oder Ei, die sich oft problemlos durch pflanzliche Alternativen ersetzen lässt. Bei diesem Prozess steht der Genuss an oberster Stelle, während gleichzeitig die Klimabilanz verbessert und eine pflanzliche Ernährung für alle zugänglicher gemacht wird.
Ein besonders erfolgreiches Beispiel für diesen Ansatz findet sich in Österreich bei BILLA. Unter dem Projekttitel “One Ingredient” wurde das Eigenmarkensortiment systematisch analysiert, um herauszufinden, welche tierischen Bestandteile sich leicht ersetzen lassen und wo komplexere technologische Lösungen notwendig sind. Das Ergebnis: Über 80 Artikel aus dem konventionellen und Bio-Segment wurden neu bewertet und zum Teil bereits erfolgreich umgestellt.
Süße Füllungen pflanzlich – und ohne sensorische Einbußen
Ein Beispiel ist der BILLA Riesen Germknödel, der durch den Verzicht von Vollei und Schlagobers nun vollständig pflanzlich ist. Auch bei den süßen Füllungen – etwa Mohn-, Walnuss- und Haselnussfüllungen – konnte auf Hühnereiweiß und Süßmolkenpulver verzichtet werden.

Auch in den Hafer-Schokokeksen ersetzte man Kefir durch eine pflanzliche Alternative, ohne die beliebte Kombination aus Hafervollkornflocken und Schokolade zu verändern. Selbst bei klassischen Beilagen wie Rotkraut, in welchem bislang Schweineschmalz enthalten war, werden Rezepturänderungen in einer künftigen Auflage umgesetzt, sodass zeitnah eine rein pflanzliche Variante verfügbar ist.
Diese Prozesse erfolgen dabei nicht isoliert, sondern sind fest in BILLA´s Regelprozesse integriert. Bei Ausschreibungen, Produktneuentwicklungen und Rezepturänderungen prüfen Projektteams, ob eine pflanzliche Variante möglich und sinnvoll ist. Dabei ist es – gerade bei aufwändigeren Änderungen – wichtig, frühzeitig Kontakt zu den Lieferant:innen aufzunehmen, damit diese von selbst an pflanzlichen Rezepturen arbeiten und diese anbieten. Doch egal um welche Veränderung es sich handelt, die Prämissen bleiben immer gleich: Der Geschmack muss überzeugen, die Wirtschaftlichkeit muss stimmen und die Umstellung darf nicht zu Lasten der Kundenzufriedenheit gehen.
Das Ziel für Deutschland: Bis 2035 soll der Anteil pflanzlicher Erzeugnisse in den Sortimenten von REWE und PENNY auf insgesamt 60 Prozent steigen
Das Projekt zeigt, wie gezielte Rezepturveränderungen nicht nur die Klimabilanz verbessern, sondern auch den Zugang zu pflanzlicher Ernährung erleichtern. Die Integration pflanzlicher Alternativen in bestehende Prozesse ist dabei ein konkreter Beitrag zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der REWE Group und unterstützt das Commitment zur Science Based Targets Initiative (SBTi).
Im Rahmen der Proteinstrategie, die neben BILLA auch REWE und PENNY umfasst, arbeitet die REWE Group gezielt daran, die Proteinquellen stärker zu diversifizieren und den Anteil pflanzenbasierter sowie alternativer Produkte kontinuierlich auszubauen – insbesondere im Eigenmarkensortiment. Das Ziel für Deutschland: Bis 2035 soll der Anteil pflanzlicher Erzeugnisse in den Sortimenten von REWE und PENNY auf insgesamt 60 Prozent steigen.
Mit jeder erfolgreichen Umstellung soll pflanzliche Ernährung alltagstauglicher werden und das ohne Kompromisse bei Geschmack oder Qualität. So entsteht ein Sortiment, das nicht nur eine breitere Zielgruppe ansprechen, sondern auch aktiv zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beitragen soll.





