Verpackung

ProVeg Studie: Die Psychologie der Farbe in traditionellen und pflanzlichen Fleischverpackungen

Die Verpackungsfarbe eines Produkts kann einen subtilen Einfluss auf die Kaufentscheidung von Verbrauchern haben.

ProVeg International untersucht in seinem neuesten New Food Hub Guide, wie Farben in der Vermarktung von Fleischprodukten eingesetzt werden und vergleicht diese Strategien mit denen pflanzlicher Alternativen. Die Studie analysiert die Auswirkungen der Farbwahl auf die Verbraucher und präsentiert erfolgreiche Beispiele aus beiden Produktkategorien.

Welche Farben werden bei Verpackungen traditioneller Fleischprodukte verwendet?

Traditionelle Fleischverpackungen nutzen laut ProVeg International vorwiegend die folgenden Farben, um unterschiedliche Qualitäten wie Saftigkeit und Vertrauenswürdigkeit zu vermitteln:

Rot: Herkömmliche Fleischprodukte sind in ihrer Verpackung und ihrem Branding häufig in Rot gehalten. Diese Farbe wird mit dem natürlichen Aussehen von Fleisch assoziiert und signalisiert Frische und appetitliche Eigenschaften. Bei Rindfleischverpackungen werden beispielsweise häufig kräftige Rottöne verwendet, um das Bild von saftigen, gegarten Steaks zu vermitteln.

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© ProVeg International

Schwarz und weiß: Viele Premium-Fleischprodukte verwenden schwarz-weiße Farbschemata, um ein Gefühl von Raffinesse und Exklusivität zu vermitteln. Hochwertige Steakhäuser und Fleischmarken verwenden häufig diese Farben, um Qualität und Luxus zu signalisieren.

Blau: Einige Fleischproduzenten haben die Farbe Blau in ihr Branding aufgenommen, um wichtige Eigenschaften wie Vertrauen, Zuverlässigkeit und Sicherheit zu vermitteln. Die kühle und beruhigende Natur von Blau soll den Verbrauchern Vertrauen vermitteln, insbesondere wenn es um die Auswahl von Fleischprodukten geht, bei denen Hygiene und Qualitätssicherung von zentraler Bedeutung sind.

Welche Farben werden bei Verpackungen auf pflanzlicher Basis verwendet?

Die Verpackungen von pflanzlichen Fleischprodukten unterscheiden sich im Allgemeinen von denen herkömmlicher Fleischprodukte, wobei unterschiedliche Farben verwendet werden, um beim Verbraucher andere Assoziationen zu wecken. Ziel ist es, laut ProVeg International, subtile positive Assoziationen zu erzeugen, die den Kauf fördern.

Grün: Grün ist eine beliebte Farbe für pflanzliche Produkte, wenn es um Verpackung und Branding geht. Dies liegt daran, dass es die Verbindung zu natürlichen Inhaltsstoffen und Nachhaltigkeit unterstreicht. Unternehmen, die pflanzliche Alternativen anbieten, greifen häufig auf diese Strategie zurück, da diese Produkte als gesünder und umweltfreundlicher gelten als fleischbasierte Varianten.

Helle und leuchtende Farben: Um sich optisch deutlich von herkömmlichen Fleischprodukten zu unterscheiden, entscheiden sich viele pflanzliche Alternativen für leuchtende und kräftige Farben. Diese auffälligen Farben können visuell ansprechend sein und stehen für einen jugendlichen, modernen Ansatz, der sich an jüngere Generationen richtet.

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© Heura

Braun oder beige: Pflanzliche Marken verwenden erdige Farbtöne, um das Aussehen und die Beschaffenheit von Fleisch nachzubilden und den Verbrauchern den Übergang zu pflanzlicher Ernährung zu erleichtern. Diese Strategie spricht umweltbewusste Verbraucher an und kann durch die Förderung nachhaltiger Ernährungsgewohnheiten neue Verbraucher anziehen.

Die Macht der Farbe

Farben spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung der Verbraucher und das oft unbemerkt. Es ist wichtig zu verstehen, welche Farben bei der Zielgruppe Resonanz finden, um eine effektive Strategie zur Verkaufsförderung zu entwickeln, so ProVeg International.

Weitere Informationen: proveg.org

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