Milch- & Molkereialternativen

Veganz Group und Jindilli Beverages bringen gedruckte Pflanzenmilch nach Nordamerika, Australien und Neuseeland

Veganz hat eine Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Unternehmen Jindilli Beverages geschlossen, um Produkte mit der Mililk®-Technologie in die USA, nach Kanada, Australien und Neuseeland zu bringen.

Mililk besteht aus 2D-gedruckten Blättern, die mit Wasser zu pflanzlicher Milch vermischt werden können. Die Produktion wird zunächst in Deutschland am Standort Ludwigsfelde erfolgen. 40 Zoll-Seefrachtcontainer werden an die US-Ostküste verschifft. Teil der Kooperation sind der Export und Vertrieb von 1-Liter-Mililk-Packungen im Tetra Pak-Format für den Einzelhandel sowie 5-Liter-Mililk-Packungen und die neuen Creamer Drops (eine pflanzliche Kaffeesahne) für die Gastronomie.

Milkadamia packshot
© Milkadamia

US-Vertrieb unter der Marke milkadamia

Die Produkte werden über die pflanzliche Milchmarke milkadamia von Jindilli eingeführt, die im Foodservice-Sektor bereits vertreten ist und in über 13.000 Einzelhandelsgeschäften in den USA verkauft wird.

Die Vorbereitungen für diese Kooperation laufen bereits seit fast 12 Monaten. In dieser Zeit hat Jindilli die Mililk® Produkte unter seiner Marke milkadamia auf vier großen Messen vorgestellt, was laut Unternehmensangaben bei seinen Kunden auf großes Interesse stieß und eine hohe Nachfrage auslöste. Aufgrund dessen hat das Management von Veganz bereits den Start der Mililk®-Produktion unter der Marke milkadamia im laufenden Quartal vorbereitet.

Fokus der Zusammenarbeit liegt zunächst auf den USA und Kanada

Anja Brachmüller, COO von Veganz, sagte: „Das ist der nächste wichtige Schritt, um die volle Kapazität der aktuellen Anlagen zu erreichen. Am Standort Ludwigsfelde investieren wir auch in neue Maschinen sowie Automatisierung und prüfen bereits Möglichkeiten zur Kapazitätserweiterung sowie zur Optimierung der Produktionsprozesse. Der Fokus der Zusammenarbeit liegt zunächst auf den USA und Kanada. Der Markteintritt in Australien und Neuseeland wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.“

Packshot veganz milik bio barista hafer 5 liter
© Veganz Group

Gemeinsame Produktionsanlage in den USA soll Anfang 2026 in Betrieb gehen

Im Rahmen der Vertragsverhandlungen haben die beiden Parteien sofort mit der Planung des Baus einer gemeinsamen Produktionsanlage auf Basis der Mililk®-Technologie begonnen. Diese US-Anlage soll den nordamerikanischen Markt mit einer Produktionskapazität von 200.000 Litern pro Tag versorgen und Anfang 2026 in Betrieb gehen.

Jan Bredack, CEO von Veganz, erklärte: „Diese langfristige Zusammenarbeit mit einem starken und etablierten Vertriebspartner in den USA und der ANZ-Region markiert einen wichtigen Meilenstein für die internationale Expansion von Veganz und unterstreicht die enormen Vorteile unserer innovativen Mililk®-Technologie. Erste Ergebnisbeiträge aus dieser Kooperation erwarten wir bereits ab dem dritten Quartal 2025. Dies ist in unserer aktuellen Umsatzprognose nicht berücksichtigt. Der geplante Bau einer Produktionsstätte in den USA würde unser Wachstum deutlich beschleunigen.“

Investitionen in Produktionsausbau und Finanzbericht 2024

Im vergangenen Jahr kündigte Veganz den Ausbau seines Standorts in Ludwigsfelde an, um die Produktionskapazität für seine gedruckten Milchalternativen zu erhöhen. Das Unternehmen erklärte, die Erweiterung werde von einer Optimierung und Automatisierung der Produktionsprozesse begleitet. Kurz darauf gab Veganz bekannt, eine Vereinbarung zum Wertpapierkauf mit Global Corporate Finance LLC (GCF) unterzeichnet zu haben, um eine Eigenkapitalfinanzierung von bis zu 10 Millionen Euro zur Skalierung der Mililk-Produktion zu sichern.

Kürzlich veröffentlichte Veganz die Finanzzahlen für 2024, die einen deutlichen Rückgang der Verluste zeigten. Allerdings verzeichnete das Unternehmen auch einen Umsatzrückgang, der auf Investitionsausgaben und Liquiditätsrestrukturierungen für den Bau und die Erweiterung der Produktionsanlagen zurückgeführt wurde, was zur Stornierung von Aufträgen im Wert von 7 Millionen Euro führte.

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