Die dänische Regierung hat angekündigt, dass bis 2030 mindestens 15 Mrd. DKK (2,01 Mrd. EUR) für grüne Forschung und Innovation bereitgestellt werden.
Die neue Initiative wird vier zentrale Handlungsbereiche umfassen:
- Ehrgeizige Investitionen – dazu gehört die Aufstockung der Forschungs- und Innovationsmittel der Universitäten und der langfristigen Forschungskapazitäten.
- Stärkung der auftragsorientierten Bemühungen durch einen neuen ganzheitlichen Ansatz.
- Beschleunigung grüner Lösungen für die Agrar- und Lebensmittelindustrie der Zukunft mit verbindlicher Umsetzung und Nachverfolgung.
- Grundlegende Überlegungen für eine grüne und sichere Zukunft, einschließlich Landnutzung und Klimaanpassung.
Insbesondere wird der Schwerpunkt darauf liegen, neue Technologien schneller in die Gesellschaft zu bringen. Um dies zu erreichen, wird die Regierung daran arbeiten, alle Hindernisse wie Tests, Dokumentation oder Koordination zwischen den Behörden zu beseitigen.
Im Rahmen der Initiative werden 60 Millionen DKK für die Erprobung, Skalierung und Demonstration neuer Biosolutions bereitgestellt, während 54 Millionen DKK für die Biosolutions-Forschung vorgesehen sind. Gleichzeitig werden 0,5 Milliarden DKK für grüne Lösungen für die Agrar- und Lebensmittelindustrie bereitgestellt, darunter die Entwicklung und Umsetzung von Klimatechnologien oder -initiativen und eine schnellere Dokumentation der Klimaauswirkungen.
Lösungen für eine grünere Zukunft
Die dänische Regierung erkennt an, dass neue Klimalösungen in der Agrar- und Lebensmittelindustrie für den grünen Wandel von entscheidender Bedeutung sein werden. In einer Erklärung des Ministeriums für Bildung und Forschung wird erläutert, dass dies bereits mit der „Aftale om et Grønt Danmark“ (Vereinbarung für ein grünes Dänemark) begonnen hat, die neben verschiedenen anderen Umweltstrategien die angeblich weltweit erste Kohlenstoffsteuer für die Landwirtschaft einführen soll. Die im Rahmen der neuen Initiative bereitgestellten Mittel sollen dazu beitragen, zu bestimmen, wie diese Lösungen vollständig umgesetzt werden können.
Dänemark machte im vergangenen Jahr auch Schlagzeilen, nachdem es als erstes Land der Welt einen nationalen Aktionsplan zur Förderung pflanzlicher Lebensmittel entwickelt hatte. Das Projekt umfasst die Weiterbildung von Personal in öffentlichen und privaten Einrichtungen und die Förderung pflanzlicher Ernährung in Grundschulen und Hochschulen.
„In Dänemark sind wir Vorreiter bei der Entwicklung von Lösungen, die eine grünere Zukunft schaffen. Schauen Sie sich nur unsere starken Branchen für Biosolutions und grüne Energie an“, sagte der dänische Wirtschaftsminister Morten Bødskov. “Aber viele Unternehmen stoßen an ihre Grenzen, wenn neue, grüne Ideen aus dem Labor herauskommen und in der Realität etwas bewirken sollen. Das müssen wir ändern. Deshalb verbessern wir jetzt den Zugang zu Test- und Erprobungsmöglichkeiten für diese Ideen. Denn wir wissen, dass dies entscheidend ist, wenn die Lösungen der Unternehmen einen Unterschied machen sollen, und entscheidend, wenn Dänemark und dänische Unternehmen ihre grüne Führungsposition behalten sollen.“
Weitere Informationen: ufm.dk
