CEO-Statementreihe: Was aufregt, bewegt, motiviert (Teil 13)
Die Nachfrage nach veganer Tiernahrung wächst, da immer mehr Tierhalter ethische und nachhaltige Alternativen zur herkömmlichen Fütterung suchen. Angesichts der zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und des Tierleids in der konventionellen Fleischproduktion rückt die pflanzenbasierte Ernährung auch für Haustiere in den Fokus. Hersteller von veganen Tierfutteralternativen reagieren auf diesen Trend mit innovativen Rezepturen, die nicht nur den Nährstoffbedarf decken, sondern auch einen kleineren ökologischen Fußabdruck hinterlassen.
Ein weiterer Treiber dieses Marktes ist das gestiegene Bewusstsein für die Gesundheit der Haustiere. Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass eine pflanzliche Ernährung für bestimmte Haustiere gesundheitliche Vorteile bieten kann, wie beispielsweise eine verbesserte Verdauung und ein gesünderes Fell. Diese potenziellen Vorteile, gepaart mit der wachsenden Verfügbarkeit hochwertiger veganer Futtermittel, machen vegane Tiernahrung zu einer attraktiven Option für Tierhalter, die sowohl das Wohl ihrer Tiere als auch die Umwelt im Blick haben.
Gleichzeitig steht die vegane Tierfutterindustrie vor Herausforderungen, wie etwa der Akzeptanz durch Tierhalter und die Sicherstellung einer vollständigen und ausgewogenen Nährstoffversorgung. Die Forschung in diesem Bereich nimmt jedoch zu und immer mehr Produkte durchlaufen strenge Tests, um den spezifischen Bedürfnissen der Tiere gerecht zu werden. Der Markt für vegane Tiernahrung entwickelt sich daher dynamisch weiter und birgt erhebliches Potenzial für Innovationen, die sowohl Tierliebhaber als auch den Planeten begünstigen.
In Teil 13 unserer Reihe „CEO-Statements: Was aufregt, bewegt, motiviert“, in der wir regelmäßig CEOs zu aktuellen Themen befragen, sprachen wir mit Christian Franke, dem Vertriebsleiter Deutschland von Yarrah Organic Petfood BV, mit Tessa Zaune-Figlar und Valerie Henssen, den beiden Geschäftsführerinnen von VEGDOG, mit Katelijne Bekers, CEO von MicroHarvest, mit Leni Lecker, der Co-Gründerin und Geschäftsführerin von Vegan4Dogs, sowie mit Mark Albers, dem CEO der Green Plant Petfood GmbH.
Aus Überzeugung: Vegane Futteralternativen
Yarrah produziert biologisches Tierfutter, mit dem Ziel, die Natur nicht unnötig zu belasten. Neben veganen Produkten bietet Yarrah auch Artikel mit Fleisch an, weil die Vorlieben der Haustiere durchaus unterschiedlich sind. Das Unternehmen achtet jedoch darauf, dass stets ein hoher Pflanzenanteil in den Produkten enthalten ist, damit Hund und Katze gesunde Ballaststoffe erhalten und der CO₂-Fußabdruck möglichst gering ist.
Christian Franke, der Vertriebsleiter Deutschland von Yarrah Organic Petfood BV, stellt die vielen Vorteile von veganer Tiernahrung heraus und sagt: „Yarrah ist davon überzeugt, dass vegane Futteralternativen notwendig sind. Ursprünglich wurde unser veganes Futter für Tiere mit Leishmaniose und Intoleranz gegenüber tierischen Proteinen entwickelt. Heute weisen immer mehr Studien auf die positiven Effekte pflanzenbasierter Ernährung für Herz und Darm hin. Wichtig für den Hund: Alle notwendigen Aminosäuren und Vitamine müssen auch im veganen Futter enthalten sein, damit es vollwertig ist.“
Der Hund braucht Proteine, nicht das Fleisch!
VEGDOG hat sich als Vorreiter im veganen Hundefuttermarkt etabliert. In Zusammenarbeit mit Fachtierärztinnen wurde ein glutenfreies, bedarfsdeckendes Hundefutter entwickelt, das auf pflanzlichen Proteinquellen basiert. Durch alternative Proteinquellen und eine durchdachte Rezeptur werden die Hunde mit allen essenziellen Nährstoffen versorgt, die sie für ein gesundes Leben brauchen. Denn: Hunde brauchen Proteine und nicht das Fleisch! Mittlerweile bietet VEGDOG ein vollumfängliches Produktsortiment aus Nass- und Trockenfutter sowie Snacks an. Da neben tierischem Protein weitere Hauptallergene von Hunden ausgeschlossen werden, eignen sich die VEGDOG-Produkte auch für Futtermittelallergiker.
Valerie Henssen und Tessa Zaune-Figlar, die beiden Geschäftsführerinnen von VEGDOG, erklären: „Für Hunde zählen nur Nährstoffe, nicht Zutaten. Unsere veganen Rezepturen basieren auf alternativen Proteinquellen, die Hauptallergene ausschließen und mit Tierärztinnen entwickelt werden. Veganes Futter kann den CO₂-Pfotenabdruck des Hundes um 34 % reduzieren. Wenn eine vegane Ernährung die Gesundheit des Hundes nicht beeinträchtigt, seine Ökobilanz verbessert und Tierleben schont, bleibt nur eine Frage: Warum nicht?“
Vegane Tiernahrung: Neuartige Proteinquellen als Teil der Lösung
Das Biotechnologieunternehmen MicroHarvest hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ernährung für einen gesünderen Planeten zu verbessern. Durch den Einsatz von mikrobieller Fermentation und landwirtschaftlichen Nebenprodukten als Ausgangsmaterial verwandelt das Unternehmen Rohstoffe innerhalb von nur 24 Stunden in hochwertige Proteine. Diese firmeneigene Technologie beschleunigt die Produktion und minimiert den Ressourcen-Fußabdruck im Vergleich zu herkömmlichen Proteinquellen. Das im April 2021 gegründete Unternehmen MicroHarvest hat sich zum Ziel gesetzt, das Lebensmittelsystem mit nachhaltigen, nahrhaften und skalierbaren Proteinlösungen zu revolutionieren.
Katelijne Bekers, CEO von MicroHarvest, weist auf die Nachhaltigkeitsvorteile veganer Futteralternativen hin: „Tierhalter fördern Nachhaltigkeit, indem sie ihre Haustiere vegan ernähren. Mit innovativen Proteinquellen wie dem mikrobiellen Protein von MicroHarvest bietet veganes Tierfutter essentielle Nährstoffe bei geringerer Umweltbelastung. Schmackhaftigkeit ist entscheidend, damit Tiere ihre Mahlzeiten genießen. Sogar die British Veterinary Association unterstützt inzwischen ausgewogene vegane Diäten für Hunde. Warum Kompromisse eingehen, wenn Haustiere nachhaltig gedeihen können?“
Lass deinen Hund entscheiden!
Vegan4Dogs wurde 2013 von Magdalena Schmidt alias Leni Lecker und Matthias Bartsch gegründet, inspiriert durch die Bedürfnisse ihres Hundes Eddie und den Mangel an geeigneten veganen Hundefuttermitteln auf dem Markt. Das Unternehmen entwickelte V-Complete, ein Nahrungsergänzungsmittel für selbstgemachtes veganes Hundefutter, sowie Alleinfutter als Trocken- und Nassfutter, das in Zusammenarbeit mit Experten entstand. Hundekekse und Zahnpflege vervollständigen das essbare Sortiment. Ziel des familiengeführten Unternehmens ist es, die vegane Hundeernährung weiter voranzubringen. Nachhaltigkeit und Tierwohl stehen dabei im Mittelpunkt ihrer Vision.
Leni Lecker, die Co-Gründerin und Geschäftsführerin von Vegan4Dogs, sieht den Trend zu veganer Tierernährung als notwendigen Schritt für die Zukunft: „Solange Halterinnen und Halter auf eine ausgewogene vegane Ernährung achten, alle nötigen Nährstoffe enthalten sind und es dem Hund schmeckt, wird die Gesundheit des Gefährten gesichert und die aller anderen Lebewesen. Wir sehen die vegane Ernährung als notwendigen und natürlichen Schritt der Evolution, hin zu mehr Nachhaltigkeit. Hunde sind wie Menschen Allesfresser, dank evolutionärer Anpassungen, wie z. B. der Fähigkeit Stärke zu verdauen.“
Verantwortung übernehmen für Hund und Natur
Green Plant Petfood hat mit seiner Marke Vutter! eine Reihe von veganen Hundefutterprodukten entwickelt, die eine vollständige Alternative zu herkömmlichem Hundefutter bieten sollen. Laut Unternehmen kann auch eine vegane Fütterung zu einhundert Prozent bedarfsdeckend sein. Mit Vutter! wurde eine Marke geschaffen, die das Wohlergehen von Tier und Natur in den Mittelpunkt stellt und mit der die steigende Nachfrage nach veganen/ vegetarischen Alternativen befriedigt werden soll. Die Vision hinter Vutter! lautet: Mensch, Tier und Natur in Einklang zu bringen und ein Leben miteinander anstatt voneinander zu erschaffen. Das Sortiment ist aktuell bei REWE, EDEKA Südwest, dm online, Fressnapf online, Globus und im eigenen Online-Shop erhältlich.
Mark Albers, CEO von Green Plant Petfood GmbH, sagt: „Hunde sind im Gegensatz zum Wolf Allesfresser und können pflanzliche Inhaltsstoffe genauso gut verdauen wie tierische. Trotzdem dürfen eigene Ernährungsweisen nicht blind auf den Hund übertragen werden. Wie jede Ernährung muss auch die vegane Variante ausgewogen und kontrolliert gefüttert werden. Jeder Schritt, den wir dabei in Richtung mehr Nachhaltigkeit machen können, ist ein Erfolg und sollte von der gesamten Branche mitgetragen werden.“
Seien Sie auch dabei! Teilen Sie der Branche mit, was Sie AUFREGT, BEWEGT, MOTIVIERT!
Wir befragen regelmäßig CEOs und Meinungsführer, was sie aufregt, bewegt, motiviert. Die Umfrage erfolgt durch unseren Agenturpartner vegency.
vegency – Kompetenzmarke von united communications – bietet kreative Markenkommunikation und innovative Sales-Beratung – lokal und regional, national und international. vegency arbeitet für Unternehmen, Non-Profit- Organisationen und Start-ups, die vegetarische, pflanzenbasierte und vegane Produkte oder Dienstleistungen anbieten. vegency ist unabhängig, inhabergeführt und gut vernetzt.
Haben Sie auch ein Thema, das Sie bewegt? Dann schreiben Sie vegency eine E-Mail oder rufen Sie an: Meike Koch & Nina Sturm, vegency: to@vegency.de, Tel.: 030-789076-0
Weitere Informationen: vegency.de