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foodwatch Rechtsgutachten: Verbot von Bezeichnungen wie „Veggie-Wurst“ verstößt gegen EU-Recht

Das vom Europäischen Parlament geforderte Verbot von Begriffen wie „Wurst“, „Schnitzel“ oder „Burger“ für pflanzliche Produkte ist nicht vereinbar mit dem EU-Lebensmittelrecht. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten im Auftrag von foodwatch. Die Verbraucherorganisation forderte Bundesernährungsminister Alois Rainer auf, sich in Brüssel klar gegen die Pläne zu stellen. Das Europaparlament hatte Anfang Oktober für das Verbot gestimmt, am Mittwoch gehen die „Trilog“-Verhandlungen zwischen Parlament, Kommission und Mitgliedsstaaten weiter.  „Ein EU-Verbot …

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Großbritannien veröffentlicht erste Sicherheitsrichtlinien für kultivierte Produkte

Die britische Lebensmittelbehörde (Food Standards Agency, FSA) hat in Zusammenarbeit mit der schottischen Lebensmittelbehörde (Food Standards Scotland, FSS) die ersten Sicherheitsrichtlinien des Landes für kultivierte Produkte veröffentlicht. Die Dokumente wurden vom CCP Sandbox-Programm der FSA und FSS erstellt, das sich auf kultivierte Lebensmittel aus tierischen Zellen konzentriert. Es sollen mehrere Sicherheitsleitfäden veröffentlicht werden, von denen zwei bereits verfügbar sind. Der erste bestätigt, dass kultivierte Produkte, die unter Verwendung tierischer Zellen …

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EU-Kennzeichnungsvorschriften könnten den Markt für pflanzliche Produkte neu gestalten – Stimmen aus der Industrie schlagen Alarm

Die europäische Pflanzenindustrie steht möglicherweise vor einer der bedeutendsten regulatorischen Veränderungen seit einem Jahrzehnt. Im Oktober stimmte das Europäische Parlament dafür, fleischbezogene Begriffe wie „Burger“, „Steak“ und „Hühnchen“ bei der Verwendung auf pflanzlichen Produkten zu beschränken – eine Maßnahme, die als Verbesserung der „Verbrauchertransparenz“ dargestellt wird, obwohl seit Jahren nachgewiesen ist, dass Verbraucher durch Begriffe wie „Veggie-Burger“ nicht verwirrt werden. Der Vorschlag wird nun am 11. Dezember in die Trilog-Verhandlungen …

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Niederländische Umfrage zeigt: 96 % der Menschen haben keine Probleme mit „fleischigen” Bezeichnungen für pflanzliche Lebensmittel

Am 11. Dezember soll in der EU darüber abgestimmt werden, ob solche Bezeichnungen eingeschränkt werden sollen. Eine Umfrage unter mehr als 20.000 Menschen, die von der unabhängigen Forschungsorganisation Radar durchgeführt wurde, hat ergeben, dass 96 % der Niederländer durch Begriffe wie „Veggie-Wurst” nicht verwirrt sind. Die Umfrage wurde im Vorfeld der Sitzung des EU-Agrar- und Fischereirats am 11. Dezember durchgeführt, bei der die Mitgliedstaaten darüber abstimmen sollen, ob die Verwendung …

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Tschechisches Landwirtschaftsministerium berät über umstrittenes EU-Verbot der Kennzeichnung pflanzlicher Lebensmittel

Die tschechische Regierung steht vor einer wichtigen Entscheidung über einen Vorschlag für eine europäische Verordnung, die die Verwendung gängiger Begriffe aus dem Fleischbereich wie „Burger“, „Wurst“ und „Schnitzel“ für pflanzliche Produkte einschränken würde. Die Verordnung, die seit ihrer ersten Abstimmung im Oktober bereits erhebliche Debatten ausgelöst hat, stößt nun auf Widerstand seitens verschiedener Sektoren der tschechischen Lebensmittelindustrie sowie internationaler Organisationen. Die Verordnung, die im Rahmen der europäischen Bemühungen zur Verhinderung …

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Neue Petition will EU-Verbot für Fleischbegriffe auf pflanzlichen Produkten verhindern

Eine neue WePlanet-Petitionskampagne sammelt derzeit Unterschriften gegen das geplante und stark kritisierte EU-Verbot. WePlanet ist eine globale Bewegung von Wissenschaftlern und Bürgern, die sich für wissenschaftlich fundierte Lösungen für den Klima- und Naturnotstand einsetzt. Die Organisation hat jüngst eine neue Petition gestartet, um das geplante EU-Verbot für Fleischbezeichnungen für pflanzliche Produktalternativen zu stoppen und bittet um Unterstützung. Laut WePlanet haben sich bereits über 600 Interessengruppen gegen das „Veggie-Burger-Verbot” zusammengeschlossen. In …

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EU-Bioökonomie-Strategie: Kommission will helfen, Innovationen aus dem Bereich Fermentation auf den Markt zu bringen

Die Bioökonomie-Strategie der Europäischen Kommission hebt das Potenzial moderner Fermentationstechnologien für die Wettbewerbsfähigkeit von Europa hervor. Die gestern veröffentlichte Bioökonomie-Strategie der Europäischen Kommission enthält eine Reihe von Vorschlägen, die Unternehmen im Bereich moderner Fermentationstechnologien bei der Skalierung der Produktion und bei der Markteinführung von neuartigen Lebensmitteln unterstützen können. In der Strategie wird ausgeführt, dass der Einsatz von fortschrittlichen Fermentationstechnologien im Lebensmittelbereich ein entscheidender Beitrag für das Erreichen von zentralen Zielen der Europäischen …

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Ungarisches Parlament stimmt für Verbot der Herstellung und des Verkaufs von kultiviertem Fleisch

Am 18. November stimmte das ungarische Parlament für ein Verbot der Herstellung und des Verkaufs von kultivierten Fleischprodukten. Der Antrag wurde mit 140 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen angenommen. Ungarn hatte sich bereits im vergangenen Jahr, als es den Vorsitz im Europäischen Rat innehatte, gegen kultiviertes Fleisch ausgesprochen. Die Präsidentschaft sandte eine Mitteilung an die EU-Delegationen, in der sie sagte, dass der Verzehr von Fleisch und Milchprodukten ein wichtiger …

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Neues Toolkit auf der COP30 vorgestellt – Ernährung wird zum Thema der Klimaverhandlungen

Ein neuer Leitfaden, der auf der COP30 vorgestellt wurde, fordert Regierungen dazu auf, gesündere und nachhaltigere Ernährungsweisen in ihre Aktionspläne zum Klimaschutz und zur Erhaltung der Artenvielfalt aufzunehmen. Das neue „Diets Toolkit: An NDCs & NBSAPs Guide for Healthy and Sustainable Diets” wurde von ProVeg International, Climate Focus und WWF in Zusammenarbeit mit Experten für Ernährungssysteme erstellt und bietet Regierungen praktische Maßnahmen, um ihre Ernährungspolitik mit den globalen Klima- und …

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Streit um „Veggie-Wurst“: Klare Mehrheit der Verbraucher lehnt EU-Verbot ab

Im Vorfeld der entscheidenden EU-Verhandlungen um ein mögliches Verbot von Fleisch-Bezeichnungen für pflanzliche Ersatzprodukte hat sich eine klare Mehrheit der Verbraucher gegen das Brüsseler Vorhaben ausgesprochen. Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der Verbraucherorganisation foodwatch befürworten nur 15 Prozent eine strengere gesetzliche Regulierung, 84 Prozent sehen hingegen keinen Bedarf. Zudem fühlen sich nur wenige Menschen von Bezeichnungen wie „Veggie-Burger“ oder „Soja-Schnitzel“ in die Irre geführt: Lediglich 15 Prozent der Befragten …

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Europäische MdEPs unterstützen Umstellung auf pflanzenreichere Ernährung im Vorfeld der COP30

Sieben europäische Gesetzgeber haben die Belém-Erklärung zu pflanzenreicher Ernährung unterzeichnet. Sieben MdEPs aus Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark haben eine Erklärung unterzeichnet, in der die UN-Mitgliedstaaten aufgefordert werden, ihre Gesellschaften auf eine pflanzenreichere Ernährung umzustellen. Die Belém-Erklärung zu pflanzenreicher Ernährung wird auf dem UN-Klimagipfel COP30 vorgestellt, der ab dem 10. November in der brasilianischen Stadt Belém stattfindet. Die von mehr als 100 Interessengruppen unterstützte Erklärung fordert die UN-Staaten ausdrücklich …

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Neuer Runder Tisch diskutiert die Schaffung einer paneuropäischen Regulierungsinitiative für die biologische Lebensmittelherstellung

Der Think-and-Do-Tank „Ministry of Future Affairs” bereitet sich darauf vor, einen politischen Runden Tisch zu veranstalten, um den Bericht mit dem Titel „Closing the European Food Innovation Gap! A Framework for a Pan-European Regulatory Sandbox for Emerging Foods” zu diskutieren. Die Veranstaltung findet am 12. November zwischen 13:00 und 15:00 Uhr im Europäischen Parlament in Brüssel statt. Sie wird in Zusammenarbeit mit Future Affairs Consulting und Enterprise Estonia ausgerichtet. An …

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UPSIDE Foods fechtet vor Gericht erneut Floridas Verbot von kultiviertem Fleisch an

Im August letzten Jahres schloss sich der Hersteller von kultiviertem Hühnerfleisch UPSIDE Foods mit dem Institute for Justice zusammen, um eine Klage gegen Floridas Verbot von kultiviertem Fleisch einzureichen. Wie Courthouse News Service berichtet, argumentiert UPSIDE, dass Florida aufgrund der Handelsklausel der US-Verfassung keine Beschränkungen für den zwischenstaatlichen Handel auferlegen darf. Das Unternehmen erklärt, dass nur die Bundesregierung Geflügelprodukte gemäß dem Poultry Products Inspection Act (PPIA) regulieren darf. Im April …

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Die Schweiz und die Niederlande setzen Kennzeichnungsbeschränkungen für pflanzliche Fleischalternativen um

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Produktsicherheit (NVWA) hat mehrere Unternehmen, darunter große Hersteller von pflanzlichen Fleischersatzprodukten, wegen der Verwendung des Begriffs „Hackfleisch” auf Produktetiketten verwarnt. Die Verwarnung, die sowohl Hersteller als auch Einzelhändler betrifft, geht auf ein Gesetz aus dem Jahr 1998 zurück, das den Begriff „Hackfleisch” ausschließlich auf Produkte tierischen Ursprungs beschränkt. Die Maßnahme der NVWA richtete sich gegen drei Hersteller und drei nationale Einzelhändler, darunter große Supermarktketten …

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Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat Alois Rainer bei seiner Antrittsvorstellung im BMLEH © BMLEH

Bundesminister Rainer spricht sich gegen geplantes EU-Kennzeichnungsverbot für pflanzliche Alternativen aus

Im Interview mit Merkur äußerte sich Rainer zu der aktuellen EU-Debatte um Fleischbezeichnungen. Er sprach sich für die Beibehaltung der geltenden Regelungen aus und betonte, dass in Bezug auf die Zukunft der Agrarpolitik in Europa dringlichere Probleme zu lösen seien. Rainer: „Es würde Millionen kosten, wenn die Wirtschaft alles umetikettieren müsste“ Auf die Frage, ob Verbraucher zu dumm sind, um Gemüse von Fleisch zu unterscheiden, antwortete Rainer: „Lassen wir die …

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